Analyse
12:47 Uhr, 14.06.2005

K: Langsameres Wachstum

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Externe Quelle: SEB

Langsameres Wachstum

Bondmarkt vor Korrektur?: Der US Bondmarkt ist nach einer langen Rallye an einem wichtigen Widerstand angelangt. Die Bewegung ist im Ausmaß mit der von Juli bis September 2004 vergleichbar. Fed Chairman Alan Greenspan hat sich zuletzt zuversichtlich zum weiteren Verlauf der US Konjunktur geäußert und auch nicht erkennen lassen, daß die Fed Zinserhöhungen schon bald aufhören werden. Dem Rentenmarkt fehlen damit wichtige Impulse. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer ausgeprägteren Konsolidierung. Einer solchen Entwicklung könnte sich auch der Euro Rentenmarkt nicht entziehen.

Langsameres Wachstum: Der Handelsblatt Frühindikator für die Eurozone hat sich weiter abgeschwächt. Im Juni signalisiert er nun nur noch eine Wachstumsrate von 1,5% für Q3. Noch im Mai hatte er für dieses Quartal ein Wachstum von 1,8% prognostiziert. Aber durch die Eintrübung aller Komponenten in jüngster Zeit konnte diese Prognose nicht mehr gehalten werden. Für das Gesamtjahr wird nun ein BIP Wachstum von 1,4% erwartet. Dies entspricht auch unserer Einschätzung. Wichtig ist, daß keine Rezession für die Eurozone erwartet wird.

Wenig Aussicht auf Einigung: Das Treffen der EU Außenminister endete erwartungsgemäß ohne Einigung über die Finanzierung des EU Budgets 2007 bis 2013 und auch über die weitere Vorgehensweise bei der Ratifizierung der EU Verfassung wurde keine Lösung aufgezeigt. Dies läßt wenig Hoffnung für eine Einigung zu diesen beiden Fragen auf dem EU Gipfel am Donnerstag und Freitag. An den Devisenmärkten hat dies keinen weiteren Druck auf den Euro ausgelöst. Die aktuellen Probleme in der EU sind im Kurs eingepreist, der Euro ist reif für eine Erholung. Sollten sich die Regierungschefs doch zu einer Einigung durchringen, wäre dies ein positives Zeichen für die Währung.

Niedrigere Inflation in Großbritannien? Nach den gestrigen, eher pessimistischen Bemerkungen über bestehende Aufwärtsrisiken für die Inflation dürften die heutigen Inflationsdaten für Mai besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zum ersten Mal seit acht Monaten wird ein Rückgang der Inflation erwartet. Und am Immobilienmarkt zeigen die jüngsten Indikatoren eine anhaltende Preisberuhigung an, was sich auch dämpfend auf den privaten Konsum auswirken könnte. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, daß die BoE ihren Leitzins in den kommenden Monaten unverändert halten und gegen Jahresende eine erste Zinssenkung vornehmen wird.

Schwedische Konsumentenpreise: Im Mai sind die Schwankungen in der Inflation normalerweise sehr gering. Und die niedrigere Jahresrate kann mit gesunkenen Ölpreise erklärt werden. Die meisten Indikatoren deuten auf eine anhaltend niedrige Inflation in 2005 hin. Wir erwarten, daß die Reichsbank auf die günstigen Inflationsaussichten mit einer ersten Zinssenkung um 25bps auf 1,75% im Juni reagieren wird, womit die SEK belastet wird.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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