Analyse
12:46 Uhr, 11.05.2006

K: Konjunktur im Euroraum zieht an

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Externe Quelle: Postbank

Konjunktur im Euroraum zieht an

Nach ersten Schätzungen von Eurostat stieg das reale BIP der EWU im 1. Quartal 2006 um 0,6% gegenüber dem Vorquartal nach +0,3% im 4. Quartal 2005. Der Start ins Jahr 2006 ist damit geglückt. Die Detaildaten zum BIP werden erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Wir gehen aber davon aus, dass das BIP-Wachstum von einer Verstärkung der Binnennachfrage profitierte. Nach den bislang vorliegenden BIP-Ergebnissen der einzelnen EWU-Staaten hat sich das Wachstumstempo insbesondere in den großen EWU-Staaten beschleunigt. Nachdem das BIP-Wachstum in Italien und Deutschland im 4. Quartal 2005 stagnierte, nahm das BIP in Italien im 1. Quartal um 0,6% zu und in Deutschland um 0,4%.

Für das deutsche BIP werden die Detaildaten zu den Verwendungskomponenten erst am 23. Mai veröffentlicht. Doch das Statistische Bundesamt berichtete schon vorab, dass das Wachstum neben dem Außenhandel vor allem vom Privaten Verbrauch und den Ausrüstungsinvestitionen getragen wurde. Dagegen dürften die Bauinvestitionen das gesamtwirtschaftliche Ergebnis in Q1 witterungsbedingt erheblich beeinträchtigt haben. Für das 2. Quartal erwarten wir, dass es zu Nachholeffekten am Bau kommt, so dass das Q2-BIP sehr kräftig ausfallen dürfte. Mit +0,4% ist das BIP-Wachstum in Deutschland im 1. Quartal sicherlich nicht sehr üppig ausgefallen, doch die Richtung stimmt und vor allem scheint die Konjunkturerholung auf breiterem Fundament zu stehen als bislang. Gleichzeitig deuten die Stimmungsindikatoren auf einen anhaltenden Konjunkturaufschwung hin. Für Deutschland erwarten wir weiterhin ein BIP-Wachstum von 1,8% in diesem Jahr und für die EWU von 1,9%.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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