K: EZB in der Konjunkturfessel
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Externe Quelle: Postbank
EZB in der Konjunkturfessel
Die EZB hat es nicht leicht! Denn sie würde gerne die Leitzinsen mit Blick auf mittel- bis langfristige Inflationsrisiken anheben.
Die momentan konjunkturell schwache Verfassung der Eurozone hindert sie aber daran.
Der Refisatz blieb daher auf der heutigen EZB-Ratssitzung erwartungsgemäß bei 2%. Weitestgehend unverändert blieben auch die Kernaussagen auf der anschließenden Pressekonferenz.
Allerdings machte der EZB-Chef, Jean-Claude Trichet, deutlich, dass die aktuelle Konjunkturlage und die kurzfristigen Aussichten aufgrund der zuletzt enttäuschenden Konjunktur- und Stimmungsdaten schwach sind. Hier wies Trichet darauf hin, dass insbesondere der hohe Ölpreis das Wachstum in den letzten Monaten gedämpft hat. Dennoch bleiben die Konjunkturperspektiven der EZB auf mittlere Sicht nach wie vor positiv. Denn die Rahmenbedingungen sind nach Aussagen der EZB nicht zuletzt aufgrund der extrem niedrigen Zinsen nach wie vor günstig.
Was die Inflationsentwicklung angeht, so erwartet die EZB, dass die Euroraum-Inflationsrate in den nächsten Monate in der Nähe der 2%-Grenze bleiben wird. Hierbei sehen die europäischen Währungshüter zwar weiterhin keine deutlichen Anzeichen dafür, dass sich binnenwirtschaftlich Preisdruck aufbauen könnte. Dennoch sehen sie nach wie vor Aufwärtsrisiken für die Inflation über hohe Ölpreise und Zweit-Rundeneffekte wie höhere Lohnforderungen. Auch das übermäßige Geldmengenwachstum sehen sie mittel- bis langfristig als Gefahr für die Preisstabilität in der Eurozone an.
Das Dilemma der EZB bleibt also bestehen: Den Inflationssorgen der EZB steht die schwache konjunkturelle Verfassung gegenüber. Mit einer ersten Zinsanhebung durch die EZB rechnen wir daher erst, wenn sich die Konjunktur nachhaltig gefestigt hat. Die jüngsten Konjuntur- und Stimmungsdaten deuten aber für die kommenden Monate auf eine Wachstumsschwäche hin. Diese dürfte aber nur von temporärer Art sein. Einen ersten Zinsschritt der EZB halten wir frühestens Anfang des 4. Quartals für möglich und erwarten den Refisatz auf Jahressicht nach wie vor bei 2,75%.
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