Analyse
12:45 Uhr, 04.01.2006

K: EWU-Inflationsrate gibt leicht nach

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Externe Quelle: Postbank

EWU-Inflationsrate gibt leicht nach

Nach ersten Schätzungen von Eurostat sank die Inflationsrate im Euroraum im Dezember von 2,3% auf 2,2% und entsprach damit den Markterwartungen. Wir hatten mit einer unveränderten Inflationsrate gerechnet. Für das Gesamtjahr 2005 ergibt sich damit eine Inflationsrate von 2,2% nach 2,1% im Jahr 2004.

Im Vormonatsvergleich nahmen die europäischen Verbraucherpreise im Dezember um 0,3% gegenüber dem Vormonat zu. Dabei kam es in Deutschland und Italien, wo die Inflationsdaten für Dezember bereits vorliegen, zu einer unterschiedlichen Entwicklung. In Deutschland kam es aufgrund der jahreszeitlich üblichen Preiserhöhungen bei Pauschalreisen zu einem deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise. Mit +0,8% gegenüber dem Vormonat blieb er aber etwas hinter den Erwartungen zurück. Für Italien weisen die heute veröffentlichten Preisdaten dagegen eine unveränderte Vormonatsrate aus.

Die EZB wird den Rückgang der Inflationsrate in Richtung ihrer anvisierten 2%-Marke sicherlich begrüßen. Grund zum Aufatmen hat sie aber nicht. Die mittelfristigen Inflationsrisiken bleiben auch aus Sicht der EZB nach wie vor auf der Oberseite. Für unsere EZB-Prognose sehen wir daher keinen Anpassungsbedarf und rechnen mit einem weiteren Zinsschritt um 25 BP auf 2,5%, der im Februar erfolgen könnte.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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