K: EWU-Industrieaufträge für Januar nach unten verzerrt

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EWU-Industrieaufträge für Januar nach unten verzerrt

Die EWU-Industrieaufträge haben sich im Januar kräftig um 5,9% gegenüber dem Vormonat abgeschwächt und damit die Markterwartungen von -0,2% deutlich enttäuscht. Das ist der erste Rückgang nach zwei kräftigen Anstiegen in Folge. Im Dezember und November letzten Jahres nahmen die Industrieauftäge um 5,3% respektive 4,9% zu. Ein Blick auf die Auftragsentwicklung der einzelnen EWU-Länder zeigt, welches Land an der sehr schwachen Auftragsentwicklung im Januar schuld war. Frankreich, nach Deutschland die zweit größte Volkswirtschaft, verzeichnete einen massiven Orderrückgang. Die französischen Industrieaufträge sanken um 15,1% im Vormonatsvergleich. In Deutschland nahmen die Aufträge dagegen um 2,1% zu, während sie in Italien um 0,3% sanken. Innerhalb der Sektoren kam es im Transportsektor mit -14,4% zum Auftragseinbruch. Dagegen nahmen die Aufträge für Maschinen und Ausrüstungen um 1,9% zu. Die Auftragsdaten für Januar dürften insgesamt deutlich nach unten verzerrt sein. Somit handelt es sich nicht um das Signal, das der konjunkturelle Aufschwung seinem baldigen Ende zusteuert. Im Gegenteil: Die gestiegenen Stimmungsindizes machen deutlich, dass sich die Auftrags- sowie die Produktionsentwicklung in der EWU auch in den nächsten Monaten im Trend aufwärts bewegen sollte.