Analyse
12:30 Uhr, 16.03.2007

K: Euroland: Inflationsrate im Februar mit 1,8 % bestätigt

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Externe Quelle: DekaBank

Euroland: Inflationsrate im Februar mit 1,8 % bestätigt

1. Der finale Wert für den HVPI im Februar hat die am 1. März gemeldete Vorabschätzung eines Anstiegs von 1,8 % yoy bestätigt. Gleichzeitig hat sich die Kerninflation überraschend stark von 1,7 % yoy auf 1,9 % yoy erhöht. Vor einem Jahr hatte der Anstieg des HVPI ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak noch bei 1,2 % yoy gelegen.

2. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,3 %, was auf saisonbereinigter Basis einer Zunahme um 0,2 % mom entspricht. Energiegüter verteuerten sich im Februar um durchschnittlich 0,3 % mom und spielten damit für die Veränderung des HVPI gegenüber dem Vormonat eine untergeordnete Rolle. Die Preise von Pauschalreisen, die im Januar um 14,5 % gefallen waren, erhöhten sich im Februar wieder um 5,9 % und stellen somit die wichtigste Triebfeder des Anstiegs des HVPI im Monatsvergleich dar, gefolgt von Beherbergungsdienstleistungen, deren Preise im Februar um 2,0 % gestiegen sind. Dämpfend auf die Inflationsentwicklung wirkten dagegen die Preise von Lebensmitteln, die nach einem Anstieg um 0,5 % im Januar im Februar um 0,1 % gefallen sind. Insbesondere saisonale Lebensmittel verzeichneten einen Preisrückgang um 0,9 %.

3. In den kommenden Monaten dürfte die Jahresrate des HVPI weiterhin unter der Marke von 2 % verharren, begünstigt durch Basiseffekte infolge des Rückgangs der Energiepreise im Herbst vergangenen Jahres. Deren Wirkung entfällt jedoch im September, sodass wir spätestens dann für einige Monate mit Inflationsraten oberhalb von 2 % rechnen. Unterstützt wird diese Prognose auch durch die Zunahme der Kerninflation, die sich im Februar fortgesetzt hat. Dies passt zu unserer Einschätzung, dass die EZB ihren Zinserhöhungszyklus noch nicht beendet hat, sondern bis Ende dieses Jahres noch zwei Zinserhöhungen auf dann 4,25 % vornehmen wird.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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