Analyse
12:16 Uhr, 20.05.2005

K: EU Finanzplanung

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Externe Quelle: SEB

EU Finanzplanung

Greenspan Rede zum Thema Energie: In seiner heutigen Rede zum sensiblen Thema Energie rechnen wir nicht mit etwaigen Warnungen des Fed Chairmans vor den negativen Auswirkungen hoher Energiepreise auf die US Konjunktur. Diese hatte er bei der letzten Rde zum gleichen Thema vermieden. Wir denken, daß er die positiven Aspekte des jüngsten Preisrückgangs auf Konjunktur und Inflationsdruck hervorheben wird. Dann könnten sich die Märkte in ihrer Einschätzung bestätigt sehen, daß der Inflationsdruck in den USA in den kommenden Monaten eher abnehmen wird.

EU Finanzplanung: Luxemburg will mit einem Kompromißvorschlag neuen Schwung in die EU Finanzverhandlungen bringen. Danach soll der EU Haushalt zwischen den Jahren 2007 bis 2013 ca. 1,1% des Bruttonationaleinkommens betragen. Dies wäre etwas mehr, als die Geberländer der EU bis jetzt zulassen wollen (1,0%), läge aber deutlich unter der Forderung der EU Kommission von zuletzt 1,26%. Der Vorschlag würde u. a. zu deutlichen Einschnitten bei der Regionalförderung führen und ginge zu Lasten der neuen EU Länder im Osten. EU Kommissionspräsident Barroso hat umgehend solchen Überlegungen widersprochen, was zeigt, wie groß die Gegensätze sind. Wir rechnen nach dem EU Referendum in Frankreich mit einer hitzigeren Debatte um die EU Finanzen.

EWU Inflation: Getrieben von den Rohölpreisen verharrte die Inflationsrate in Euroland im April bei 2,1%. Aber die Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) fiel mit 1,4% etwas niedriger als zuvor geschätzt. Dies ist der niedrigste Stand seit vier Jahren und zeigt überhaupt keinen Preisdruck in der Eurozone an. Die jüngste Preisberuhigung bei den Rohölpreisen deutet daraufhin, daß auch die Gesamtrate in den kommenden Monaten unter 2,0% fallen wird und damit die EZB Definition von Preisstabilität erfüllen wird. Die rückläufige Industrieproduktion im März zeigt, daß das verarbeitende Gewerbe in schwieriges Fahrwasser geraten ist. Anzeichen für eine baldige Erholung in diesem Sektor gibt es kaum. Damit mehren sich die Fragezeichen, ob die Konjunktur in der Eurozone in der zweiten Jahreshälfte wirklich an Schwung zulegen kann. Wir haben unsere Zweifel und rechnen nun mit einer Zinssenkung der EZB im September um 50bp auf 1,50%. Nach dem EU Referendum in Frankreich rechnen wir mit verstärktem politischen Druck auf die EZB, die Leitzinsen zu senken.

Frankreichs Konjunktur mit weniger Schwung: Im ersten Quartal hat sich das Wirtschaftswachstum in der Eurozone merklich verlangsamt. Auch die Daten des Q4 2004 wurden nach unten korrigiert. Damit wachsen die Konjunktursorgen in der Eurozone.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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