K: Einkaufsmanagerindex verspricht gutes 2. Quartal
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Externe Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
Einkaufsmanagerindex verspricht gutes 2. Quartal
1. Der deutsche Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe hat sich im Juni nochmals auf einen Stand von nunmehr 59,5 Punkten verbessert. Damit wurden die Erwartungen der von Reuters befragten Volkswirte (Median: 59,0 Punkte) übertroffen, wir waren zu Recht optimistischer (59,2 Punkte). In der Historie des Einkaufsmanagerindex gab es nur einen Monat, den April 2000, der einen höheren Wert aufweisen konnte. Mit Ausnahme Frankreichs, wo der Einkaufsmanagerindex stagnierte, verzeichneten auch die anderen europäischen Volkswirtschaften Anstiege. Der Einkaufsmanagerindex für Euroland als Ganzes stieg auf 57,7 Punkte (Reuters: 57,4 Punkte, DekaBank: 57,8 Punkte).
2. Die Umfrage unter den deutschen Einkaufsmanagern war im Juni uneingeschränkt positiv. Alle Komponenten wiesen nach oben. Den stärksten Beitrag zum Indexanstieg lieferte die Produktionskomponente, die auf 62,1 Punkte zunahm. Angesichts voller Auftragsbücher – die seit 2002 erhobene Komponente weist ein Allzeithoch auf – ist das nicht erstaunlich. Die Dynamik der Neuaufträge hatte sich dabei aber im Mai verringert und konnte im Juni nur leicht zulegen. Die Exportaufträge haben sich ebenfalls leicht verbessert, im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich sind sie aber rückläufig. Wir gehen davon aus, dass die Produktion in den kommenden Monaten durch die Auftragsbestände abgesichert ist. In den Auftragseingängen sollten sich die Gewichte etwas verschieben: Die tendenziell schwächere weltwirtschaftliche Entwicklung dämpft die Auslandsorders, dagegen sollten die Inlandsorders aufgrund der mehrwertsteuerbedingten Vorzieheffekte erstarken.
3. Besonders erfreulich ist der starke Anstieg der Beschäftigungskomponente. Dies war nach der ifo- Umfrage nicht zu erwarten, denn dort hatte die entsprechende Komponente nachgegeben. Eine leichte Belebung am Arbeitsmarkt ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der konjunkturelle Einbruch im ersten Quartal 2007 nur vorübergehender Natur sein wird.
4. Die Stimmung in Deutschland ist zurzeit prächtig. Allerdings, die Stimmung versprach in den vergangenen Monaten regelmäßig mehr, als die tatsächliche Entwicklung halten konnte. Die Stimmungsindikatoren sollten daher derzeit mit Vorsicht interpretiert werden. Dies scheint auch vor den sich abzeichnenden wirtschaftpolitischen Entwicklungen angebracht zu sein, denn die Kompromisse, die auf dem Altar des Koalitionsfriedens geschlossen werden, beinhalten wenig, was eine reformpolitische Euphorie aufkommen lässt.
5. Wir können festhalten, dass das zweite Quartal ein gutes gewesen sein wird. Mit unserer Prognose einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 % qoq liegen wir daher verglichen mit dem Konsensus, der 0,7 % qoq erwartet, auf der wohl richtigen Seite.
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