K: Einkaufsmanager etwas optimistischer erwartet
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Externe Quelle: SEB
Einkaufsmanager etwas optimistischer erwartet
Wir erwarten eine weitere Stabilisierung der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im Juli, wobei wir eine positive Überraschung in Euroland nicht ausschließen. Nur wenn bei den Auftragseingängen eine stärkere Belebung eintritt, kann die Belebung nachhaltig sein. Die aktuelle Dynamik wird nicht ausreichen, für mehr Beschäftigung zu sorgen. Auch rechnen wir nicht damit, daß die Preiskomponenten mehr Spielraum für Preisüberwälzungen signalisieren werden. Der EZB wird dies anzeigen, daß es kaum Inflationsgefahren in diesem Sektor gibt.
Wichtigste Daten der Woche: Die Zinsentscheidungen der Notenbanken bestimmen das Bild in dieser Woche. Die EZB (Do) und die Reserve Bank of Australia (Mi) werden ihre Leitzinsen bestätigen. Die erste Zinssenkung seit Juli 2003 erwarten wir von der Bank von England (Do). Hohe Aufmerksamkeit werden wieder die Einkaufsmanagerindizes (Mo, Mi) auf sich ziehen. Den Abschluß bilden die US Arbeitsmarktdaten für Juli (Fr).
Höhere BIP Prognose in Spanien: Die spanische Regierung hat ihre BIP Prognose für 2005 von 2,9% auf nunmehr 3,3% angehoben, nachdem das zweite Quartal besser als erwartet verlief. Die steigende Beschäftigung als auch das sehr niedrige Zinsniveau stützen das BIP Wachstum. Die Arbeitslosenrate ist im zweiten Quartal auf 9,3% gefallen und wird auch für 2006 unter 10% verharren. Aus diesem Blickwinkel bleiben die Aussichten für Spanien gut.
US BIP Wachstum etwas niedriger: Für die Jahre 2002 bis 2004 wurde die durchschnittliche BIP Wachstumsrate um 0,3PP auf 2,8% gesenkt. Im Q2 2005 setzte sich die Expansion der US Wirtschaft fort, allerdings mit einem etwas langsameren Tempo als in Q1. Die annualisierte Wachstumsrate betrug 3,4% Q/Q nach 3,8% im Q1. Rückgrat des Wachstums war wieder einmal der private Verbrauch, der 2,3% Punkte beitrug. Die Staatsausgaben stiegen um 0,4PP, die Investitionen zogen um 1,5PP an. Und aufgrund eines deutlich stärkeren Exportwachstums trug auch der Außenbeitrag 1,6PP zum Wachstum bei. Eine große Bremse stellte die Entwicklung der Lagerbestände dar, die das Wachstum um 2,3PP bremsten. Darin liegt aber eine große Chance für Q3, wenn die Lager der Nachfrage entsprechend wieder aufgefüllt werden müssen. Allerdings dürften dann auch die Importe wieder verstärkt zunehmen. Der BIP Deflator als auch der Arbeitskostenindex signalisieren einen niedrigen Inflationsdruck, ganz im Sinne der Fed.
Homeland Investment Act (HIA): Dem Wallstreet Journal zufolge planen 105 US Unternehmen, in diesem Quartal 95 Mrd. USD aus dem Ausland in die USA zu transferieren, um in den Genuß verringerter Steuersätze nach dem HIA zu kommen. Dies wird die Nachfrage nach USD im weiteren Jahresverlauf stützen. Derzeit deutet nichts darauf hin, daß der HIA über den 31.12.2005 hinaus verlängert wird, womit der Gegenwind für den USD dann stärker werden dürfte.
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