Analyse
12:49 Uhr, 23.06.2006

K: Deutschland ein Sanierungsfall?

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Externe Quelle: Deutsche Bank Research

Deutschland ein Sanierungsfall?

Schlechtes Timing war es allemal, als Bundeskanzlerin Merkel ihren fahnenschwenkenden Mitbürgern zurief, dass Deutschland ein Sanierungsfall sei. Den deutschen Fußball kann sie nach der beeindruckenden Vorrunde nicht gemeint haben. Wer oder was also muss denn nun saniert werden? Die deutschen Unternehmen, die im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss in der Handelsbilanz von 7,2% des BIP erwirtschaftet haben, in der Industrie die Produktivität um 4,7% gesteigert und Rekordgewinne erreicht haben und mittlerweile sogar wieder über Neuneinstellungen nachdenken? Wohl kaum.

Aber vielleicht sollten Merkel & Co. mal bei diesen Unternehmen nachfragen, wie man erfolgreich saniert. Die Strategie, einfach über höhere Preise wieder die Gewinnzone zu erreichen, dürfte wohl keines der Unternehmen verfolgt haben. Dies ist aber leider die einzige Idee, die den Sanierern in Berlin einzufallen scheint. Nach der kräftigen Mehrwertsteuererhöhung werden dem Vernehmen nach bald weitere Steuern erhöht, um das Gesundheitswesen zu „sanieren“. Maßnahmen, die bei den deutschen Unternehmen zum Erfolg geführt haben, nämlich Kosten senken, die Effizienz des Systems erhöhen, Verantwortungen klarer definieren und Leistungsanreize schaffen, werden erst gar nicht mehr diskutiert. Erfolgreiche Sanierungen erfordern klare und schnelle Maßnahmen. Beides ist bei der Bundesregierung derzeit Fehlanzeige. Wenn Politiker Deutschland erneut als Sanierungsfall darstellen, würde ich daher gerne mit dem Slogan der Mutmacherkampagne „Du bist Deutschland“ antworten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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