Analyse
12:54 Uhr, 24.04.2006

K: Deutsche Industrieproduktion zieht kräftig an

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Externe Quelle: Postbank

Deutsche Industrieproduktion zieht kräftig an

Die deutsche Industrieproduktion nahm im Februar überraschend kräftig um 1% gegenüber dem Vormonat zu und setzt damit den Aufwärtstrend der letzten Monate auf beeindruckende Weise fort. Unsere Erwartung von +0,5% und die des Marktes von +0,6% wurden deutlich übertroffen. Insgesamt hat sich die Industrieproduktion im Durchschnitt von Januar und Februar um 1,3% gegenüber dem vierten Quartal letzten Jahres verbessert. Hierbei wurde der leichte Rückgang von 0,1% im Januar deutlich auf +0,4% nach oben revidiert. Grund hierfür war die kräftige Aufwärtskorrektur der Energieproduktion von -8,3% auf -0,3%.

Im Verarbeitenden Gewerbe, das um 0,6% gegenüber dem Vormonat stieg, entwickelte sich der Ausstoß an Kapitalgütern mit 1,5% im Februar am kräftigsten. Im Schnitt von Januar und Februar stieg der Output an Kapitalgütern somit um 1,8% gegenüber dem Schlußquartal 2005. Das deutet auf positive Impulse seitens der Ausrüstungsinvestitionen im 1. Quartal dieses Jahres hin. Die Konsumgüterproduktion blieb mit +0,1% sehr moderat. Überraschend gingen auch seitens des Baus positive Impulse auf die gesamte Industrieproduktion aus. Der Bausektor verzeichnete trotz der schlechten Witterung im Februar einen Anstieg um 2%. Allerdings kam es im Januar zu einem deutlichen Rückgang um 7,3%, so dass der Bausektor im Zwei-Monatsdurchschnitt um 4,6% zurückging. Im 1. Quartal dürfte der Bausektor die Bruttoanlageinvestitionen negativ beeinträchtigt haben.

Die heutigen Produktionszahlen verdeutlichen aber einmal mehr, dass der Aufschwung in der deutschen Industrie angekommen ist. Gleichzeitig deuten die gestiegenen Stimmungsindizes sowie das satte Auftragspolster auf einen positiven Produktionstrend für die nächsten Monate hin. Aus dem zarten Konjunkturplänzchen wird ganz allmählich ein - wenn auch noch junger - Konjunkturbaum.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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