Analyse
16:39 Uhr, 06.06.2005

K: Deutsche Industrieaufträge sinken stärker als erwartet

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Externe Quelle: Postbank

Deutsche Industrieaufträge sinken stärker als erwartet

Die deutschen Industrieaufträge sind im April um 2,9% gegenüber dem Vormonat gesunken und lagen damit deutlich unter unseren Erwartungen (-0,2%, Markt: -0,8%). Nach den überraschend starken März-Daten, die auf breiter Front Anstiege gezeigt hatten, kam es im April zu negativen Gegeneffekten. So sind sowohl die in- als auch die ausländischen Aufträge im Vormonatsvergleich gesunken, wobei die ausländischen Orders mit -5,2% deutlich stärker nachgaben als die inländischen Orders (-0,6%). Im weniger schwankenden 2-Monatsvergeich April/März versus Februar/Januar verzeichnet die Inlandsnachfrage ein leichtes Plus von 0,5%, wohingegen die Nachfrageimpulse aus dem Ausland zuletzt etwas schwächer geworden sind (-1,3%). Verantwortlich für den kräftigen Rückgang der Auslandsnachfrage im April waren in erster Linie die gesunkenen Aufträge für Kapitalgüter. Im weniger 2-Monatsvergleich steht damit in dieser Sparte ein Minus von 2,2% zu Buche. Deutlich positiver zeigen sich dagegen die inländischen Kapitalgüteraufträge, die nach einem kräftigen März-Plus im April nur leicht nachgaben und im 2-Monatsvergleich um 3,3% zulegen konnten. Dies erhält die Aussicht auf eine positive Entwicklung der Investitionen. Zusammen mit dem siebten aufeinander folgenden Anstieg bei den inländischen Konsumgüterorders ist dies ein Signal dafür, dass die binnenwirtschaftliche Nachfrage nicht abzuschreiben ist. Die schwächere Entwicklung bei den Auslandsorders passt überdies zu unserer Einschätzung, dass wir nach den starken Exportdaten im 1. Quartal im laufenden Qurtal eine verringerte Ausfuhrdynamik sehen werden. Insgesamt erwarten wir im 2. Quartal nur ein BIP-Wachstum in Deutschland von etwa 0,2% gegenüber dem Vorquartal.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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