Analyse
12:44 Uhr, 23.05.2006

K: BIP im 1. Quartal: Wachstumsstruktur verbessert

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Externe Quelle: Postbank

BIP im 1. Quartal: Wachstumsstruktur verbessert

Die deutsche Wirtschaftsleistung hat im 1. Quartal real um 0,4% gegenüber dem Vorquartal zugenommen, nachdem sie im letzten Jahresviertel 2005 stagniert hatte. Heute Morgen wurden die Detaildaten für das 1. Quartal veröffentlicht. Demnach hat der Private Konsum mit 0,4%-Punkten den größten Wachstumsbeitrag geliefert. Nach dem überraschend deutlichen Rückgang im Vorquartal war hier mit einer positiven Gegenreaktion zu rechnen. Den zweitgrößten Wachstumsbeitrag lieferte mit 0,3%-Punkten der Außenbeitrag. Exporte und Importe expandierten jeweils um über 4% gegenüber dem Vorquartal. Die Bruttoanlageinvestitionen raubten 0,1%-Punkte vom Wachstum. Die Bilanz bei den Investitionen hätte deutlich besser ausfallen können, wenn nicht die Witterungsverhältnisse im 1. Quartal das Ergebnis bei den Bauinvestitionen deutlich nach unten verzerrt hätten. Diese bremsten das Wachstum nämlich um 0,3%-Punkte, während die Ausrüstungsinvestitionen mit 0,2%-Punkten einen positiven Beitrag leisteten. Ohne die witterungsverzerrten Bauinvestitionen hätte das BIP-Wachstum im 1. Quartal also 0,7% betragen. Die Wachstumsstruktur hat sich - abgesehen von diesem Sondereffekt - damit deutlich verbessert. Für das 2. Quartal sehen wir gute Chancen auf eine kräftigere BIP-Expansion. Neben einem positiven Nachholeffekt bei den Bauinvestitionen, die im laufenden Quartal alleine für einen Wachstumsbeitrag von etwa 0,5%-Punkten sorgen könnten, sollte auch der Private Konsum, der von der Fußball WM profitieren dürfte, erneut spürbar zulegen. Abgesehen von diesen Sonderfaktoren weisen aber auch die monatlichen Konjunkturindikatoren darauf hin, dass sich die positive Entwicklung der inländischen Nachfrage fortsetzt, und diese neben den Exporten zunehmend zu einer Wachstumsstütze wird. Für das Gesamtjahr 2006 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 1,8%.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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