Analyse
12:59 Uhr, 29.06.2006

K: Aufschwung ist am Arbeitsmarkt angekommen

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Externe Quelle: Postbank

Aufschwung ist am Arbeitsmarkt angekommen

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Juni nicht saisonbereinigt abermals kräftig um 138.000 Personen auf 4,39 Mio. verringert. Grund hierfür dürfte zum einen das gute Wetter gewesen sein, das die Arbeitslosenzahl insbesondere in den Außenberufen deutlich gedrückt hat. Aber auch unter Ausschluß von Saisoneffekten weist die Arbeitslosenzahl mit -49.000 Personen einen spürbaren Rückgang auf. Sicherlich hat hierbei auch die Fußball-WM eine Rolle gespielt. Denn im Rahmen des sportlichen Mega-Events dürfte es zu einem nennenswerten Abbau der Arbeitslosigkeit vor allem in den dienstleistungsnahen Branchen des Hotel- und Gastgewerbes gekommen sein. Dennoch: Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich auch ohne diesen Sondereffekt auf dem Wege der Besserung. Seit Monaten schon verzeichnet Deutschland einen rückläufigen Trend bei den saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen. Im Durchschnitt von Juni des letzten Jahres bis Juni 2006 lag er bei rund -31.000. In den letzten Monaten dürfte hierbei verstärkt die gute Konjunkturentwicklung ihren Beitrag geleistet haben. So verweist die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Juni-Arbeitsmarktbericht darauf, dass das Stellenangebot wieder kräftig zugenommen hat. Saisonbereinigt wurden 25.000 Stellen mehr offeriert als im Mai, wobei der Zuwachs fast allein auf ungeförderten Stellenangeboten basiert. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Erwerbstätigen: Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die wichtigste Gruppe der Erwerbstätigen, hat nach vorläufigen Hochrechnung der Bundesagentur ihr Vorjahrniveau im April nicht mehr unterschritten. Sollte sich der Aufwärtsrend hier fortsetzen, dürfte zumindest zeitweise der finanzielle Druck bei den Sozialversicherungen in Deutschland etwas nachlassen.

Insgesamt bestätigt sich unsere Erwartung, dass sich der Arbeitsmarkt im Schlepptau der gesamtwirtschaftlichen Erholung allmählich verbessert. Der Trend rückläufiger Arbeitslosenzahlen und allmählich zunehmender Erwerbstätigenzahlen dürften in den nächsten Monaten anhalten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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