K: Alle wollen mehr Kinder
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Externe Quelle: Deutsche Bank Research
Alle wollen mehr Kinder
Da haben wir die Bescherung. Ein Kind ist nun geboren. Alle reden davon. Da kommt das Elterngeld. Die Familie erlebt eine Renaissance. Überall wird er zum Thema: Unser demografischer Niedergang. Das Hurra über das "Wir werden älter" ist uns im Halse stecken geblieben. War da nicht das Fanal im Dezember, dass der Staat 900 Millionen pumpen musste, um den deutschen Rentnern das "Weihnachtsgeld" auszahlen zu können. Hätte man sinnenfälliger deutlich machen können, dass wir seit 35 Jahren versäumt haben für Kinder, d. h. Beitragszahler für unser umlagefinanziertes Altersversorgungssystem, zu sorgen? Allmählich also dämmert die Erkenntnis: So geht das nicht. Es braucht Nachhaltigkeit nicht nur bei natürlichen Ressourcen, nicht nur beim Schutz der Umwelt; wir brauchen für unsere Zukunft auch Nachwuchs. Und wohl doch auch eigenen Nachwuchs.
Aber ist es nicht eigentümlich? All jene, die die ganze Zeit gegen die totale Ökonomisierung aller Lebensbereiche wetterten: Jetzt, wo es um die Verlässlichkeit ihrer Altersvorsorge geht, da fangen sie an, aus solchen profanen Gründen an Kinder zu denken. Haben wir nicht eine höchst entwickelte Debatte, in der "Kinder haben" als ein bedeutendes Armutsrisiko diskutiert wird. Und jetzt also genau Kinder als "Lösung" für die Schieflage unserer Altersversorgung? Das ist eine beachtliche Kehrtwendung. Und sie dürfte auch der Tendenz nach funktionieren. Aber in frühestens 25 Jahren. Bis dahin wird durch mehr Kinder in Bezug auf die Steuer- und Abgabenlast zur Finanzierung der Staatsaufgaben alles nur schwerer. Wer mehr Kinder will - wie auch ich - der sollte sie deshalb aus anderen Gründen wünschen: weil man so der Ewigkeit die Hand reicht, weil man leuchtende Kinderaugen nicht missen möchte, weil man gemeinsam mit diesen neuen Menschenwesen eine unbekannte, aufregende Zukunft gestalten will.
Aber was nun gibt es hier und heute zu tun, dass wir aus diesem Geburtentief herausfinden? Zuerst einmal müssen wir vor allem jene Gruppen, die ihren materiellen Reichtum und ihre gute Bildung durch Familie und Kinder gefährdet sehen, eine neue Vision geben: Nichts macht wirklich reicher als die Geborgenheit einer Mehrgenerationenfamilie mit Kindern, die auch Geschwister haben. Und wir, die Gesellschaft, und wir, die Wirtschaft, haben die Belange dieses einzig dauerhaften Gewebes einer Gesellschaft nicht nur zu berücksichtigen. Wir haben sie sehr ernst zu nehmen, um in der globalisierten Welt mithalten zu können. Fortsetzung der Kinderarmut wie seit Mitte der 70er Jahre ist Weichenstellung für den Exit. So werden wir nicht einmal in Würde arm, selbst das Alter wird so unmenschlich.
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