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11:39 Uhr, 19.04.2011

JPMorgan sieht S&P-Einschätzung für USA weitgehend eingepreist

New York (BoerseGo.de) – Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) hat den Ausblick für das langfristige Rating der USA am Vortag mit einem negativen Ausblick belegt. Die Experten von JPMorgan stimmen diesbezüglich darin überein, dass die finanzielle Lage der Vereinigten Staaten von Amerika zwar ernst aber auch bekannt ist.

Daher dürften diese Fakten nach Ansicht der JPMorgan-Analysten bereits in den Anleihen eingepreist sein. Die einzige neue Information wäre ihrer Meinung nach der Hinweis, dass eine Abstufung der Bonität für die USA in den nächsten zwei Jahren oder früher erfolgen könnte.

Auch wenn eine Abstufung etwas früher erfolgen würde, ändere dieser Schritt von S&P nicht die mittelfristige Einschätzung der JPMorgan-Experten. Sie sehen weiterhin ein Ziel von 3,60 Prozent bei zehnjährigen Anleihen und bleiben diesbezüglich leicht bearish.

Das letzte Mal als eine Ratingagentur ihre Prognose für Treasuries nach unten korrigiert hat war im Januar 1996, so die Experten. Die zehnjährigen Renditen stiegen daraufhin am nächsten Tag um neun Basispunkte, jedoch wurde der Ausverkauf in den folgenden Tagen schnell wieder ausgeglichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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