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16:48 Uhr, 10.11.2010

J.P. Morgan sieht attraktive Investmentmöglichkeit bei Rohstofftiteln

München (BoerseGo.de) - Nach den quantitativen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed und der Absicht bis zu 600 Milliarden US-Dollar in den Markt zu pumpen, gehen die Experten von J.P. Morgan Asset Management auf mögliche Auswirkungen für Investoren ein. Dabei sind gerade zwei gravierende Faktoren für Investoren von Bedeutung. „Einerseits ist eine Inflation der Vermögens- und Sachwerte zu erwarten, andererseits werden die kurz- bis mittelfristige Realzinsen auf absehbare Zeit niedrig bleiben oder sogar negativ werden“, so Tilmann Galler, Produktspezialist bei J.P. Morgan Asset Management.

Galler betont, dass durch die Liquiditätsschwemme insbesondere Rohstoffe in einer exzellenten Lage seien. „Der sinkende Geldwert plus die steigende Nachfrage durch eine stimulierte Weltwirtschaft – insbesondere aus den Schwellenländern – führen zu positiven Volumen- und Preiseffekten für Rohstoffunternehmen. Dies in Verbindung mit der Zinswende in zahlreichen rohstoffproduzierenden Ländern führt zu einem ‚Sweet Spot‘ für Commodities. In der Vergangenheit war dies immer mit einem sehr starken Anstieg der Rohstoffpreise verbunden.“ J.P Morgan erwartet daher in den nächsten zwölf Monaten einen Rohstoffpreisanstieg von 17 Prozent.

Angesichts der Verunsicherung vieler Anleger, welche Strategie sich in diesem Umfeld der Geldentwertung anbietet, sollten laut Galler gerade Rohstoffaktien in den Fokus rücken. „Nur wenige Anlageklassen bieten so einen guten Schutz gegen das ‚große Experiment‘ der quantitativen Lockerung“, ist sich der Experte sicher. Fonds wie beispielsweise der JPM Global Natural Resources Fund seien gerade jetzt in einer exzellenten Situation, um von der jüngsten Entwicklung zu profitieren.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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