JINKOSOLAR - Nach Quartalszahlen ein Short?

• JinkoSolar Holding Co. Ltd. - WKN: A0Q87R - ISIN: US47759T1007 - Kurs: 35,930 $ (NYSE)

Die Aktie von JinkoSolar befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 90,20 USD aus dem Oktober 2020 in einer Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung fiel der Wert im Mai 2021 auf ein Tief bei 28,39 USD.

Von dort aus erholte sich die Aktie bis auf 76,92 USD im Juli 2022. Dieses Niveau hielt der Wert aber nicht. Seitdem befindet er sich erneut in einer Abwärtsbewegung. Diese führte in der letzten Woche zum Bruch der Unterstützung bei 38,43 USD. Damit wurde der Bruch des Aufwärtstrends seit Mai 2021 bestätigt.

Am Montag gab das Unternehmen Quartalszahlen bekannt. Das chinesische Solarunternehmen Jinko Solar hat im zweiten Quartal 2023 einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Umsatzerlöse legten gegenüber dem Vorjahresquartal um 62,9 Prozent auf 30,69 Mrd. RMB zu, wobei das Unternehmen von einem steigenden Absatz von Solarmodulen profitierte. Der Nettogewinn erhöhte sich von 836,4 Mio. RMB auf 1,43 Mrd. RMB. Man habe die Volatilität der Lieferkettenpreise und der Endnachfrage überwunden, sagte CEO Xiande Li laut Pressemitteilung. Im vorbörslichen Handel reagiert die Aktie mit leichten Gewinnen. Sie wird nach einem Schlusskurs am Freitag bei 35,93 USD aktuell bei 36,80 USD getaxt.

Ist der Hüpfer nach Zahlen eine Chance zum Shorten?

Trotz der leicht positiven Reaktion auf die Zahlen macht das Chartbild der JinkoSolar-Aktie auf kurzfristige Sicht einen bärischen Eindruck. Der Wert kann in den nächsten Wochen weiter in Richtung 28,39 USD und 24,12 USD abfallen. Dort liegt das Idealziel aus einer a-b-c-Korrektur seit dem Allzeithoch.

Für ein Kaufsignal, das mehrere Wochen tragen könnte, müsste der Wert über 47,85 USD ausbrechen. Erst dann wäre Platz für eine Rally an den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. Dieser Trend verläuft aktuell im Wochenchart bei 69,34 USD.

Fazit: Sollte der Anstieg nach den Zahlen so moderat bleiben, wie er sich vorbörslich andeutet, dann könnte die Aktie noch einmal stärker unter Druck geraten, bevor es zu potenziellen langfristigen Kaufkursen kommt.

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