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11:43 Uhr, 15.05.2008

Jerini meldet steigenden Fehlbetrag

Berlin (BoerseGo.de) - Durch sinkende Umsatzerlöse und steigende Kosten vergrößerte das Pharmaunternehmen Jerini AG im ersten Quartal 2008 den Fehlbetrag und sucht angesichts sinkender liquider Mittel nach einer neuen Kapitalspritze. Im ersten Quartal 2008 sank der Umsatz um 31,5% auf 2,5 Millionen Euro im Vergleich zu 3,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2007. Dies sei vor allem auf die Aufhebung einer Kooperationsvereinbarung mit Abbott zurückzuführen, so das Unternehmen am Donnerstag.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand erhöhte sich im ersten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahresquartal von 5,3 auf 6,0 Millionen Euro und resultierte aus höheren Fremdleistungen der Jerini Ophthalmic, Inc. (JOI). Die allgemeinen Kosten und Verwaltungsaufwendungen stiegen von 2,1 auf 2,9 Millionen Euro. Der Fehlbetrag des Unternehmens belief sich im ersten Quartal 2008 auf 8,8 Millionen Euro im Vergleich zu 4,8 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich von minus 0,09 Euro auf minus 0,17 Euro.

Durch die Produkteinführung von Icatibant in Europa, Jerinis Entwicklungsprogramme im Bereich der Augenheilkunde sowie die präklinischen Programme erwartet Jerini weiter steigende Kosten. Derzeit würden verschiedene Finanzierungsalternativen untersucht, u.a. eine strategische Partnerschaft und eine Kapitalerhöhung, so das Unternehmen. Der Vorstand des Unternehmens geht davon aus, dass eine weitere Finanzierung vor Ende des dritten Quartals 2008 sichergestellt sein wird. Zum Stichtag 31. März 2008 beliefen sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente noch auf 28,0 Millionen Euro. Zum Jahresende 2007 hatten sie bei 38,2 Millionen Euro gelegen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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