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09:31 Uhr, 13.05.2009

Jenoptik schreibt rote Zahlen

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Jena (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Jenoptik ist in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich sei ein Verlust in Höhe von 2,7 Millionen Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im ersten Quartal des Vorjahres war noch ein Gewinn in Höhe von 3,2 Millionen Euro erzielt worden. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich von 9,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 0,4 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit 117,7 Millionen Euro knapp 9 Prozent unter dem Vorjahreswert von 129,2 Millionen Euro.

Ursachen für den Rückgang des Umsatzes und des EBIT seien vor allem eine anhaltend schwache Nachfrage aus der Halbleiter- und der Automobilindustrie, erläuterte das Unternehmen. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme habe sich dagegen erfreulich entwickelt. Ein Umsatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich und ein fast verdoppeltes Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit konnten jedoch den Rückgang der beiden anderen Segmente nicht vollständig kompensieren.

Der Auftragseingang von Jenoptik ging im ersten Quartal 2009 um 20,8 Prozent auf 109,9 Millionen Euro zurück. Gegenüber Ende 2008 (395,1 Millionen Euro) sank der Auftragsbestand daher auf 384,8 Millionen Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 rechnet Jenoptik mit einem Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund des stabilen Beitrags des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme sowie der Präsenz in verschiedenen Märkten geht das Management aber weiterhin von einem positiven Betriebsergebnis aus. Im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise können jedoch zusätzliche, das Ergebnis belastende Einmaleffekte nicht ausgeschlossen werden - etwa durch bei Kunden oder Lieferanten auftretende Finanzierungsengpässe oder Insolvenzen oder größtenteils nicht liquiditätswirksame Einmalaufwendungen infolge von Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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