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08:33 Uhr, 20.09.2012

Japanische Notenbank: Wirtschaftserholung pausiert

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) hat am heutigen Donnerstag ihren neuesten Monatsbericht für die Wirtschaftslage des Landes für den Monat September vorgestellt. Dabei bestätigte die Notenbank ihre Einschätzung, dass „der Aufschwung der Binnenwirtschaft von der Naturkatastrophe im Vorjahr eine Pause eingelegt hat“. „Die Volkswirtschaften in Übersee sind dabei tiefer in einen wirtschaftlichen Abschwung gerutscht“.

Die Exporte und die Industrieproduktion Japans haben sich dabei relativ schwach entwickelt, während sich die Binnennachfrage robust zeigte, wie die Notenbank in ihrem Monatsbericht schreibt.

Die Öffentlichen Investitionen und auch die Unternehmensinvestitionen legten weiter zu. Die Investitionen in Wohneigentum konnten ebenfalls ansteigen. Der Privatkonsum zeigte sich robust, wobei auf dem Arbeitsmarkt ein ansteigender Trend beobachtet wird.

Die Zentralbank geht davon aus, dass sich die japanische Wirtschaft „aktuell mehr oder weniger stabilisiert“ und danach ihren moderaten Aufschwung (unterstützt von der Binnennachfrage und der Erholung der Wirtschaft in Übersee) fortsetzen wird.

Die Exporte und der Industrieoutput dürften in naher Zukunft aber weiter schwächer tendieren, schreibt die Notenbank weiter. Die annualisierte Veränderung bei den Verbraucherpreisen wird nahe 0 Prozent gesehen.

Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Im Jahresvergleich legte das BIP im zweiten Quartal um 1,4 Prozent zu. Im ersten Quartal 2012 ist das BIP noch um 1,6 Prozent im Quartalsvergleich und im Jahresvergleich um 4,7 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr 2011 sackte das japanische BIP um 0,7 Prozent ab, nach einem Plus von 4,4 Prozent im Jahr 2010.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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