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11:20 Uhr, 29.11.2011

Japanische Kokusai Asset Management reduziert Investments in Eurozone

Tokio (BoerseGo.de) – Die größte japanische Fondsgesellschaft, Kokusai Asset Management, hat alle seine belgischen, spanischen und italienischen Staatsanleihen seines 25 Milliarden Dollar-Fonds „Glosov“ (offener Wertpapier-Investmentfonds) verkauft. Bereits letzten Monat hatte sich das Unternehmen von französischen Staatsanleihen getrennt.

Der japanische Finanzdienstleister begründete den Schritt mit der wachsenden Unsicherheit in der europäischen Staatsschuldenkrise. Das Investitionsvolumen in europäischen Anleihen fällt damit per 24. November auf 15,9 Prozent, nach über 30 Prozent im September. Im Juni war das Unternehmen noch mit 37 Prozent in europäischen Anleihen investiert. Nur die Staatsanleihen von Deutschland (mit 10,7 Prozent), der Niederlande (mit 3,5 Prozent) und Finnland (mit 1,8 Prozent) bleiben im Portfolio, wie Kokusai Asset mitteilte.

Wie Fondsmanager Masataka Horii im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters Ende September erklärte, ist eine weitere Reduktion von Bonds der Eurozonen-Staaten geplant, da es zu viele Unsicherheiten gäbe. In griechischen Anleihen sei man seit Dezember 2009 nicht mehr investiert, so Horii. Für die Zukunft ist eine Umschichtung der Anlagen in Länder wie Kanada, Australien, Schweden und Norwegen geplant.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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