Japanische Kokusai Asset Management reduziert Investments in Eurozone
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Tokio (BoerseGo.de) – Die größte japanische Fondsgesellschaft, Kokusai Asset Management, hat alle seine belgischen, spanischen und italienischen Staatsanleihen seines 25 Milliarden Dollar-Fonds „Glosov“ (offener Wertpapier-Investmentfonds) verkauft. Bereits letzten Monat hatte sich das Unternehmen von französischen Staatsanleihen getrennt.
Der japanische Finanzdienstleister begründete den Schritt mit der wachsenden Unsicherheit in der europäischen Staatsschuldenkrise. Das Investitionsvolumen in europäischen Anleihen fällt damit per 24. November auf 15,9 Prozent, nach über 30 Prozent im September. Im Juni war das Unternehmen noch mit 37 Prozent in europäischen Anleihen investiert. Nur die Staatsanleihen von Deutschland (mit 10,7 Prozent), der Niederlande (mit 3,5 Prozent) und Finnland (mit 1,8 Prozent) bleiben im Portfolio, wie Kokusai Asset mitteilte.
Wie Fondsmanager Masataka Horii im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters Ende September erklärte, ist eine weitere Reduktion von Bonds der Eurozonen-Staaten geplant, da es zu viele Unsicherheiten gäbe. In griechischen Anleihen sei man seit Dezember 2009 nicht mehr investiert, so Horii. Für die Zukunft ist eine Umschichtung der Anlagen in Länder wie Kanada, Australien, Schweden und Norwegen geplant.
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