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08:26 Uhr, 23.02.2012

Japan: Werbeausgaben sinken im Jahr 2011 erneut

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Werbeagentur Dentsū mit Sitz in Tokio hat am heutigen Donnerstag ihren aktuellen Jahresbericht für Werbeausgaben in Japan veröffentlicht.

Demnach beliefen sich die Werbeausgaben im Jahr 2011 auf 5.709,6 Milliarden Yen, einem Rückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die japanischen Werbeausgaben konnten sich im Jahr 2004 von einem dreijährigen Abwärtstrend lösen und legten aufgrund der sich erholenden japanischen Wirtschaft und dem Einzug digitaler Produkte in die Privathaushalte zu.

Im Jahr 2005 stiegen die Werbeausgaben so um 2,9 Prozent, im Jahr 2006 um 1,7 Prozent und im Jahr 2007 um 1,1 Prozent. Im Jahr 2008 sanken die Ausgaben aber aufgrund der Finanzkrise in den USA und der gleichzeitigen globalen Rezession um 4,7 Prozent ab. Die jährlichen Werbeausgaben sackten dann weiterhin kräftig im Jahr 2009 ein (minus 11,5 Prozent) und fielen auch im Jahr 2010 mit minus 1,3 Prozent. Im Jahr 2011 wurde nun ebenfalls ein Rückgang notiert. Dentsū begründet das Minus für 2011 mit den Auswirkungen der Naturkatastrophe vom März 2011.

Das im Jahr 1901 gegründete Unternehmen Dentsū ist nach dem Bruttogewinn die fünftgrößte Werbeagentur der Welt und auf nichtkonsolidierter Werbeagenturbasis die Größte. Das im Nikkei 225 gelistete Unternehmen konkurriert global mit Unternehmen wie Omnicom, WPP, IPG oder Havas.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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