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10:23 Uhr, 08.02.2013

Japan weist erneut Leistungsbilanzdefizit aus

Tokio (BoerseGo.de) – Japan hat im Monat Dezember erneut ein Leistungsbilanzdefizit ausgewiesen. Das Leistungsbilanzdefizit wurde mit 264,1 Milliarden Yen notiert, wie das Finanzministerium am heutigen Freitag mitteilte. Es ist der zweite Monat in Folge mit einem Leistungsbilanzdefizit nach 10 Monaten mit einem Leistungsbilanzüberschuss. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten lediglich mit einem Rückgang auf 144,2 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat November lag das Defizit bei 222,4 Milliarden Yen, aber im Oktober wurde noch ein Überschuss von 376,9 Milliarden Yen notiert.

Die Handelsbilanz wies gleichzeitig ein Defizit von 567,6 Milliarden Yen aus, was ebenfalls unter den Erwartungen lag. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Defizit von 560,6 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat November wurde ein Defizit von 847,5 Milliarden Yen ausgewiesen.

Die Exporte sanken im Dezember um 6,9 Prozent im Jahresvergleich auf 5.067,8 Milliarden Yen, nach 4.778,8 Milliarden Yen im Vormonat. Die Importe stiegen annualisiert um 0,8 Prozent auf 5.635,4 Milliarden Yen, nach 5.626,3 Milliarden Yen im November.

Die bereinigte Leistungsbilanz wurde mit einem Überschuss von 98,1 Milliarden Yen notiert, nachdem im Vormonat ein Plus von 225,9 Milliarden Yen ausgewiesen wurde. Ökonomen hatten hier einen Überschuss von 230,8 Milliarden Yen erwartet.

Im Gesamtjahr 2012 wurde das Leistungsbilanzüberschuss mit 4.703,6 Milliarden Yen ausgewiesen, ein Minus von 50,8 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Überschuss von 9.550,7 Milliarden Yen im Vorjahr 2011.

Das Handelsbilanzdefizit lag bei 5.805,1 Milliarden Yen, nach einem Handelsbilanzdefizit von 1.616,5 Milliarden Yen im Vorjahr 2011. Die Exporte sanken im Gesamtjahr um 2,1 Prozent auf 61.426,8 Milliarden Yen, während die Importe um 4,5 Prozent auf 67.232,0 Milliarden Yen zulegten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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