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08:24 Uhr, 18.08.2011

Japan verbucht im Juli erneut Handelsüberschuss

Tokio (BoerseGo.de) – Japan konnte im Monat Juli einen Handelsüberschuss von 72,5 Milliarden Yen und damit den zweiten Monat in Folge mit einem Überschuss verbuchen. Damit erholt sich die exportabhängige japanische Wirtschaft weiter von der Naturkatastrophe vom 11. März. Dies teilte die japanische Regierung am heutigen Donnerstag mit.

Ökonomen hatten zuvor mit einem Handelsüberschuss im Volumen von 70,1 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat Juni betrug der Überschuss 68,6 Milliarden Yen. Im Juni des Vorjahres wurde allerdings noch ein Handelsüberschuss in Höhe von 784,6 Milliarden Yen erreicht. Dies zeigt, dass die japanische Wirtschaft derzeit noch lange nicht auf Normalniveau ist.

Begründet wurde dies einerseits mit den Auswirkungen durch die Naturkatastrophe vom 11. März und andererseits mit dem Höhenflug des japanischen Yen der auf den Exporten lastete. Die Exporte sanken im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 5,782 Billionen Yen. Dies ist der fünfte Monaterückgang in Folge, nach dem Rückgang von 1,6 Prozent im Monat Juni. Für Juli hatten Ökonomen mit einem Exportrückgang von 4,4 Prozent gerechnet.

Die Importe konnten im Juli um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 5,709 Billionen Yen zulegen. Dies ist der 19. Monat in Folge mit einem Anstieg. Begründet wurde dies von der Regierung mit höheren Öl- und Gaspreisen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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