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09:06 Uhr, 10.12.2012

Japan: Verbrauchervertrauen erneut rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist das Verbrauchervertrauen im November weiter gefallen. Der entsprechende Indikator reduzierte sich saisonal bereinigt auf 39,4 Einheiten, wie aus Daten der Statistikbehörde ESRI am heutigen Montag hervorgeht die vom Cabinet Office präsentiert wurden. Es ist bereits der dritte Rückgang in Folge. Im Vormonat Oktober wurde noch ein höherer Wert von 39,7 Einheiten gemessen und im September notierte der Index noch bei 40,1 Einheiten. Im August lag der Index bei 40,5 Einheiten. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg auf 40,3 Einheiten im November gerechnet.

Das japanische Verbrauchervertrauen verschlechterte sich im November weiter aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten, die begrenzten Lohnsteigerungen und dem straffen Arbeitsmarkt, wie die Regierung in Tokio am heutigen Montag mitteilte.

Im Juli lag der Index wie im Oktober bei 39,7 Einheiten. Im Juni notierte der Index bei 40,4 Einheiten und im Mai wurde ein Stand von 40,7 Einheiten registriert. Im April notierte der Indikator bei 40,0 Einheiten und im März wurden 40,3 Einheiten erreicht. Im Februar stand der Index bei 39,9 Einheiten.

Der November-Wert ist der tiefste Stand seit Dezember 2011. Im Dezember 2011 wurde ein noch tieferer Wert mit 38,8 Einheiten notiert. Ein Wert über 50 Punkten signalisiert dabei, dass die Optimisten die Pessimisten überflügeln. Unbereinigt wurde in dem Index ein Wert von 39 Einheiten im November notiert, nach 39,7 Einheiten im Vormonat Oktober.

Bereinigt um saisonale Schwankungen sank der Teilindex für die Erwartungen Haushalte auf 40 Einheiten verglichen mit 40,1 Einheiten im Vormonat. Der Teil-Indikator für das Einkommenswachstum blieb unverändert. Der Subindex für die Beschäftigung sank auf 36,8 Einheiten im November von 37,2 Einheiten im Oktober. Das Maß für die Bereitschaft der Verbraucher langlebige Güter zu kaufen fiel auf 41,4 Einheiten nach 41,8 Einheiten im Vormonat.

Insgesamt blieb der Wert relativ schwach. In den Jahren 2004 bis 2008 lag der Index vor der Finanzkrise im Schnitt bei 45,5 Punkten, so dass das Niveau früherer Jahre noch nicht wieder erreicht worden ist.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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