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07:36 Uhr, 01.03.2013

Japan: Verbraucherpreise sinken erneut

Tokio (BoerseGo.de) - Die japanischen Verbraucherpreise sind im Monat Januar erneut gesunken. Die Gesamtinflation (Consumer Price Index, CPI / Verbraucherpreisindex, VPI), inklusive der volatilen Preise für Nahrungsmittel, fiel um 0,3 Prozent im Jahresvergleich, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications am heutigen Freitag in Tokio mitteilte. Es ist bereits der neunte Monat mit einem Rückgang in Folge.

Nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Dezember, 0,2 Prozent im November, 0,4 Prozent im Oktober, 0,3 Prozent im September und jeweils 0,4 Prozent in den beiden Monaten August und Juli. Im Juni wurde ein Minus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich zeigte sich die Gesamtinflation im Januar unverändert.

Der Verbraucherpreisindex spiegelt basierend auf einem Standardpaket die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen (wie unter anderem Nahrungsmittel und Bekleidung oder Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder Reparaturen) wider, die von privaten Haushalten zum Zweck des Konsums gekauft werden.

Die Kernverbraucherpreise (core consumer prices, ohne volatile Preise für frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte aber inklusive der Energiepreise) sind im Januar im Jahresvergleich um 0,2 Prozent gefallen, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications weiter mitteilte. Damit zeigten sich die Kernverbraucherpreise unverändert zum Vormonat und lagen im Rahmen der Analystenerwartungen.

Die Kerninflation zeigte sich zuvor im November um 0,1 Prozent leichter, im Oktober noch stabil und sank im September um 0,1 im Jahresvergleich. In den beiden Monaten August und Juli wurde ebenfalls ein Rückgang um 0,3 Prozent notiert. Im Juni wurde ein Rückgang von 0,2 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Monatsvergleich zeigten sich die Kernverbraucherpreise unverändert.

Der Core-CPI für die 23 Bezirke Tokios (Tokio-Stadt-Core-CPI), der auch als Leitindikator für das gesamte Japan angesehen wird, sank für den Monat Februar (Daten für Tokio werden früher publiziert) um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Volkswirte hatten für Tokio zuvor ebenfalls mit einem Minus von 0,6 Prozent im Core-CPI für Februar gerechnet.

Im Vormonat Januar wurde ein Rückgang um 0,5 Prozent notiert. Im Dezember wurde ein Rückgang um 0,6 Prozent ausgewiesen. Im November wurde ein Rückgang um 0,5 Prozent mitgeteilt und in den beiden Monaten Oktober und September fiel der Core-CPI in Tokio um jeweils 0,4 Prozent. Im August sank der Core-CPI für Tokio um 0,5 Prozent.

Die Gesamtinflation sank in Tokio im Februar um 0,9 Prozent, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Januar. Die Prognosen der Volkswirte für die Gesamtinflation lag zuvor bei minus 0,6 Prozent im Jahresvergleich im Februar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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