Japan: Verbraucherpreise geben weiter nach
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Tokio (BoerseGo.de) - Die japanischen Verbraucherpreise sind im Monat August erneut gefallen. Die Gesamtinflation (CPI), inklusive der volatilen Preise für Nahrungsmittel, fiel um 0,4 Prozent im Jahresvergleich, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications am heutigen Freitag in Tokio mitteilte. Nach einem Rückgang um ebenfalls 0,4 Prozent im Vormonat Juli. Im Juni wurde ein Minus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert. Die Prognose der Volkswirte lag zuvor für August bei einem höheren Rückgang um 0,5 Prozent. Im Monatsvergleich wurde im CPI hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent gemessen.
Die Kernverbraucherpreise (core consumer prices, ohne volatile Preise für frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte aber inklusive der Energiepreise) sind im August im Jahresvergleich ebenfalls gesunken. Die Kerninflation sank um 0,3 Prozent im Vergleich zum August des Vorjahres, wie das Ministry of Internal Affairs and Communications weiter mitteilte. Im Vormonat Juli wurde ebenfalls ein Rückgang um 0,3 Prozent notiert. Im Juni wurde ein Rückgang von 0,2 Prozent im Jahresvergleich gemessen.
Der Core-CPI für die 23 Bezirke Tokios (Tokio-Stadt-Core-CPI), der auch als Leitindikator für das gesamte Japan angesehen wird, sank für den Monat September (Daten für Tokio werden früher publiziert) um 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Volkswirte hatten für Tokio zuvor mit einem geringeren Minus von 0,3 Prozent im Core-CPI für September gerechnet. Im Vormonat August sank der Core-CPI für Tokio um 0,5 Prozent.
Die Gesamtinflation von Tokio sank im September um 0,7 Prozent und verfehlte die Prognosen der Volkswirte die von einem Rückgang um nur 0,6 Prozent ausgingen. Im Vormonat August zeigte sich die Gesamtinflation im Jahresvergleich ebenfalls um 0,7 Prozent schwächer.
Im Monatsvergleich stieg die Gesamtinflation in Tokio im September um 0,1 Prozent, während die Kerninflation um 0,2 Prozent zulegte. Japans Zentralbank strebt mittelfristig einen Anstieg um 1,0 Prozent bei den Verbraucherpreisen an, um aus der Deflation herauszukommen.
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