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11:09 Uhr, 24.01.2013

Japan: TV-Absatz bricht ein

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der TV-Absatz im Jahr 2012 erneut deutlich zurückgegangen. Dabei zeigte sich vor allem der Binnenabsatz deutlich schwächer. Der Absatz von Flachbildfernsehern in Japan brach um 67,5 Prozent im Jahresvergleich auf 6,45 Millionen Einheiten ein, wie die Japan Electronics and Information Technology Industries Association mitteilte. Es ist der niedrigste Absatz seit dem Jahr 2006 mit Verkäufen von 6,28 Millionen Einheiten.

Der Absatz von Flachbild-Fernsehern sprang im Jahr 2010 auf rund 25 Millionen Einheiten an, und fiel dann auf 20 Millionen Einheiten im Folgejahr. Hier wirkten sich das Auslaufen von Regierungssubventionen und das Ende des Analogfernsehens belastend aus.

Wertmäßig sank der Absatz von Flachbildfernsehern und weiterem Video-Equipment im Vorjahr 2012 um 59 Prozent auf 854,4 Milliarden Yen und trug so zu einem Rückgang um 43 Prozent beim Absatz von Konsumelektronik auf 1,6 Billionen Yen bei.

Der Absatz von Klimaanlagen, Kühlschränken und anderen Haushaltsgeräten belief sich per Ende November 2012 auf 1,97 Milliarden Yen. Das Jahr 2012 ist daher das erste Jahr in den vergangenen 10 Jahren, in welchem der Absatz von Haushaltswaren den Absatz von Verbraucherelektronik übertrifft.

Die TV-Branche hofft darauf die Nachfrage mit neuen Produkten anzuschüren. So werden 50-Zoll-TVs oder größere Sets sowie sogenannte 4K-TVs, die die vierfache Auflösung des Full-High-Definition-Video-Standard bieten, auf den Markt gebracht. Doch die Nachfrage dürfte sich nur langsam erholen. Der Branchenverband rechnet mit einem Absatz von 7 bis 8 Millionen Einheiten im laufenden Jahr.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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