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10:38 Uhr, 15.10.2012

Japan: Stromerzeugung rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Stromerzeugung in der ersten Hälfte des laufenden Fiskaljahres 2012/13 gesunken. Das von den zehn größten japanischen Energieunternehmen erzeugte Stromvolumen sank im Jahresvergleich um 0,2 Prozent auf 455,3 Milliarden Kilowatt-Stunden. Dies geht aus ersten Berechnungen der Federation of Electric Power Companies of Japan hervor, die am heutigen Montag publiziert wurden. Gleichzeitig liegt die Stromerzeugung um 8,3 Prozent unter dem Stand der ersten Jahreshälfte des Fiskaljahres 2010. Begründet wurde der Rückgang durch die Bemühungen der Unternehmen und Haushalte zur Reduzierung des Stromverbrauchs.

Alleine im Monat September wurde kein Wachstum der Stromerzeugung im Jahresvergleich registriert, da die Temperaturen im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich höher liegen. Die Auslastungsrate der japanischen Atomkraftwerke, inklusive jener der Japan Atomic Power Company, lag bei nur noch 2,6 Prozent. Das ist ein Rückgang von 32,3 Prozent seit Jahresbeginn. Außerdem ist der Wert ein Rekordtief seit die Auslastungsdaten im Jahr 1988 auch im Halbjahreszeitraum notiert wurden. Das frühere Rekordtief wurde in der ersten Hälfte des Fiskaljahres 2011 mit einem Stand von 34,9 Prozent gemessen. In der zweiten Jahreshälfte des Fiskaljahres 2011 wurde dann ein Wert von nur noch 12,4 Prozent notiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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