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08:30 Uhr, 21.12.2012

Japan: Steuereinnahmen rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan dürften sich die Steuereinnahmen im Fiskaljahr 2012 rückläufig entwickeln. Aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung dürften die Steuereinnahmen des Staates zum ersten Mal seit drei Jahren sinken, wie japanische Regierungsvertreter am heutigen Donnerstag in Tokio mitteilten. Damit ist es für die neue Regierung von Shinzo Abe nicht möglich das angekündigte zusätzliche Budget durch Steuereinnahmen zu finanzieren. Abe teilte zuvor mit, dass er ein großes Extrabudget freimachen will, um die japanische Volkswirtschaft von der Deflation zu befreien.

Die japanische Notenbank hatte Ende Oktober ihren Wirtschaftswachstumsausblick für das Fiskaljahr 2013 gesenkt. Die Bank of Japan geht nur noch von einem Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,6 Prozent aus. Zuvor lag die BIP-Prognose der Notenbank noch bei 1,7 Prozent. Für das laufende Fiskaljahr 2012 zeigt sich die BoJ ebenfalls pessimistischer. Hier wird ein BIP-Wachstum von nur noch 1,5 Prozent gesehen, nach 2,2 Prozent zuvor.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt sich für das japanische BIP-Wachstum ebenfalls pessimistischer. Die OECD senkte ihre BIP-Schätzung für 2012 Ende November auf plus 1,6 Prozent (nach plus 2,0 Prozent im Sommer) und für 2013 auf plus 0,7 Prozent (bisher plus 1,5 Prozent).

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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