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12:54 Uhr, 01.10.2012

Japan: SoftBank übernimmt eAccess für ¥180 Mrd.

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Tokio (BoerseGo.de) – Das japanische Telekom- und Internetunternehmen SoftBank mit Sitz in Tokio übernimmt den kleineren heimischen Rivalen eAccess. Die Transaktion hat ein Volumen von 180 Milliarden Yen und soll durch ein Swap-Geschäft durchgeführt werden.

SoftBank (eines der größten asiatischen Internet-Konglomerate) teilte am heutigen Montag mit, dass das Swap-Verhältnis eAccess mit 52.000 Yen je Aktie bewertet. Mit dem Schritt wird die SoftBank-Tochter SoftBank Mobile ihr Geschäft besser mit eAccess abstimmen und an die stetig steigenden Datenmengen anpassen.

Mit dem Deal erhält SoftBank auch Zugriff auf das Hochgeschwindigkeitsnetz von eAccess, Long-Term Evolution (LTE). Telekomunternehmen auf der ganzen Welt installieren derzeit das LTE-Netz als das Wireless-Netzwerk der nächsten Generation. SoftBank verkauft unter anderem das neue iPhone 5 von Apple welches die LTE-Technologie unterstützt.

„Sie fragen ob das iPhone 5 eine Rolle bei dieser Transaktion spielt. Die Antwort ist ja!“, sagte Softbank Chief Executive Masayoshi Son gegenüber einem Journalisten. Außerdem können beide Unternehmen ihre hohen Kosten zum Aufbau weiterer Telekom-Infrastruktur durch die Übernahme senken.

Mit dem Deal kommt SoftBank näher an die Nummer zwei des Sektors, Mobilfunkunternehmen KDDI, heran. Von den großen drei japanischen Mobilfunkunternehmen ist lediglich NTT DoCoMo das einzige welches nicht das iPhone von Apple im Angebot hat.

SoftBank hat mit insgesamt 30,1 Millionen Usern (per 31. August 2012) die drittgrößte Kundenbasis im Mobilfunkbereich in Japan. Derzeit hat eAccess die viertgrößte Kundenbasis mit 4,2 Millionen Usern. Kombiniert wird in Zukunft eine Kundenbasis von 34,3 Millionen erreicht werden. Rivale KDDI Corporation hatte per Ende August eine Kundenbasis von 35,9 Millionen.

Analyst Yusuke Tsunoda vom Tokai Tokyo Research Center bezeichnet den Deal als „sehr attraktiv“. „Das ist ein Gewinn für SoftBank und strategisch definitiv ein positiver Schritt“, so Tsunoda.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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