Japan: Schwache Börsentage nutzen
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der japanische Aktienmarkt hatte im Januar, wie die übrigen Weltmärkte, starke Kursrückschläge zu verkraften. Zunehmende Rezessionsängste in den USA, einem der wichtigsten Handelspartner des Landes, sowie Hiobsbotschaften gerade aus dem amerikanischen Bankensektor hätten zu den Hauptbelastungsfaktoren gezählt, so die Experten von Union Investment in einem aktuellen Marktkommentar.
Auch japanische Kreditinstitute hätten höhere Abschreibungen bekannt gegeben als erwartet. Allerdings hätten sie nicht die Größenordnung wie etwa bei US− und europäischen Instituten erreicht. Generell hätten sich in den Neunmonatszahlen der Unternehmen eher milde Auswirkungen des Konjunkturabschwungs in den USA und einer weiterhin schwachen japanischen Wirtschaft gezeigt. Investitionsgüterhersteller wie Komatsu und Fanuc hätten nicht zuletzt aufgrund einer starken Nachfrage aus den Emerging Markets sehr erfreuliche Ergebnisse vorgelegt. Konjunkturelle Schwächen in Japan und den USA hätten sich am stärksten in den Sektoren Technologie und Einzelhandel bemerkbar gemacht. Der Nikkei Index habe trotz einer leichten Erholung am Monatsende im Januar einen Schlussstand von 13.592 Punkten ausgewiesen, und damit im Vergleich zum Vormonat rund 11% verloren.
Auch in den nächste Wochen sehen die Experten von Union Investment den japanischen Aktienmarkt noch hohen Volatilitäten ausgesetzt. Sorgen bestünden wegen eines globalen Wirtschaftsabschwungs oder der Yen-Aufwertung, die noch für ein bis zwei Quartale zu sinkenden Unternehmensgewinnen führen werde. Allerdings seien japanische Unternehmen sehr gesund und verfügten über viel Cash. Der japanische Markt befinde sich bereits in der Phase der Bodenbildung, doch könne dieser Prozess noch einige Zeit andauern. Schwache Börsentage könnten durchaus zu vorsichtigen Positionsaufstockungen genutzt werden, so die Experten.
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