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08:22 Uhr, 09.05.2011

Japan: Regierung will an Atomenergie festhalten

Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat am gestrigen Sonntag betont, dass er abgesehen von dem AKW Hamaoka keine weiteren Kernkraftwerke stilllegen möchte. Das Atomkraftwerk Hamaoka des Energiekonzerns Chubu Electric soll seinen Betrieb aussetzen, da es in einem Erdbeben gefährdetem Gebiet liegt.

Der Hamaoka-Komplex in der Präfektur Shizuoka „liegt in einem Gebiet mit außergewöhnlich hoher Gefahr eines Erbebens, so dass eine außergewöhnliche Maßnahme notwendig ist“, so Kan gegenüber Journalisten.

Die Forderung einiger Oppositionspolitiker nach einer totalen Abkehr von der Atomenergie in Japan, weist die Regierung zurück. „Wir stehen in unserer Energiepolitik weiterhin hinter der Kernenergie“, so Kabinettschef Yoshito Sengoku.

Abgesehen von Hamaoka liegen andere Kernkraftwerke in Gebieten mit einer Wahrscheinlichkeit von unter 1 Prozent von einem Erdbeben der Stufe sechs in einem Zeitraum von 30 Jahren getroffen zu werden, so Sengoku. Bei dem Kernkraftwerk Hamaoka liegt die Wahrscheinlichkeit aber bei 87 Prozent wie es weiter hieß.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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