Japan: Regierung will an Atomenergie festhalten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat am gestrigen Sonntag betont, dass er abgesehen von dem AKW Hamaoka keine weiteren Kernkraftwerke stilllegen möchte. Das Atomkraftwerk Hamaoka des Energiekonzerns Chubu Electric soll seinen Betrieb aussetzen, da es in einem Erdbeben gefährdetem Gebiet liegt.
Der Hamaoka-Komplex in der Präfektur Shizuoka „liegt in einem Gebiet mit außergewöhnlich hoher Gefahr eines Erbebens, so dass eine außergewöhnliche Maßnahme notwendig ist“, so Kan gegenüber Journalisten.
Die Forderung einiger Oppositionspolitiker nach einer totalen Abkehr von der Atomenergie in Japan, weist die Regierung zurück. „Wir stehen in unserer Energiepolitik weiterhin hinter der Kernenergie“, so Kabinettschef Yoshito Sengoku.
Abgesehen von Hamaoka liegen andere Kernkraftwerke in Gebieten mit einer Wahrscheinlichkeit von unter 1 Prozent von einem Erdbeben der Stufe sechs in einem Zeitraum von 30 Jahren getroffen zu werden, so Sengoku. Bei dem Kernkraftwerk Hamaoka liegt die Wahrscheinlichkeit aber bei 87 Prozent wie es weiter hieß.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.