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09:30 Uhr, 13.03.2013

Japan: Oppositionspartei kündigt Unterstützung für nominierten BOJ-Chef Kuroda an

Tokio (BoerseGo.de) – Für den von der japanischen Regierung nominierten zukünftigen Gouverneur der Zentralbank Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, steigen die Chancen die Unterstützung des Parlaments für sich zu gewinnen. Die Zustimmung des Parlaments ist notwendig, damit Kuroda sein neues Amt antreten kann. Die Abstimmung im Parlament soll Ende der Woche erfolgen.

Kuroda, ein langjähriger Befürworter von Inflationszielen, hat sich dafür ausgesprochen dass Japan in zwei Jahren eine Inflation von 2 Prozent erreicht. Er unterstützt außerdem zusätzliche Käufe von Staatsanleihen durch die Notenbank. Kuroda war von 1999 bis 2003 stellvertretender Finanzminister Japans und für die Währungspolitik der Wirtschaftsmacht zuständig gewesen.

Die Regierung unter Premier Shinzo Abe wählte außerdem den Volkswirtschafts-Professor Kikuo Iwata als ersten Stellvertreter des BoJ-Gouverneur. Iwata unterrichtet derzeit an der Gakushuin University in Tokio. Als zweiter Stellvertreter wurde Hiroshi Nakaso nominiert, derzeit Head of International Affairs der BoJ.

Die größte Oppositionspartei, die Demokratische Partei Japans, hatte am Vortag ihre Zustimmung für Kuroda und Nakaso signalisiert, spricht sich jedoch gegen Iwata als zweiten Stellvertreter aus. Iwata hatte sich zuvor für eine größere Kontrolle der Regierung über die BoJ ausgesprochen. Die anderen politischen Parteien im Parlament werden ihren Standpunkt zu den nominierten Kandidaten in Kürze mitteilen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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