Japan: Notenbank bestätigt aggressive Geldpolitik
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Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) hat ihren aggressiven geldpolitischen Kurs auf ihrer Sitzung am am heutigen Freitag bestätigt. Die BoJ hatte ihre Geldpolitik erst Anfang April kräftig gelockert. Wie die BoJ damals mitteilte, sollen pro Monat rund sieben Billionen Yen (rund 58 Milliarden Euro) für den Kauf von Staatsanleihen verwendet werden. Weiterhin sollen auch langlaufende Staatsanleihen gekauft werden, um mehr Geld in das System zu schleusen und die Renditen zu senken. Außerdem werden verschiedene existierende Kaufprogramme zusammengelegt. Der Bestand der BoJ an Staatsanleihen soll jährlich um rund 50 Billionen Yen erhöht werden.
Mit den Maßnahmen will die BoJ das angestrebte Inflationsziel von 2 Prozent in zwei Jahren erreichen. Japan leidet seit über 15 Jahren unter einer hartnäckigen Deflation. Die neue BoJ-Führung unter BoJ-Chef Haruhiko Kuroda will die Deflation mit allen Mitteln bekämpfen. Deflation belastet das Wirtschaftswachstum eines Landes, da Verbraucher und Unternehmen von weiter fallenden Preisen ausgehen, und daher bei Konsum- und Investitionsentscheidungen zögern.
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