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09:03 Uhr, 26.04.2013

Japan: Notenbank bestätigt aggressive Geldpolitik

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) hat ihren aggressiven geldpolitischen Kurs auf ihrer Sitzung am am heutigen Freitag bestätigt. Die BoJ hatte ihre Geldpolitik erst Anfang April kräftig gelockert. Wie die BoJ damals mitteilte, sollen pro Monat rund sieben Billionen Yen (rund 58 Milliarden Euro) für den Kauf von Staatsanleihen verwendet werden. Weiterhin sollen auch langlaufende Staatsanleihen gekauft werden, um mehr Geld in das System zu schleusen und die Renditen zu senken. Außerdem werden verschiedene existierende Kaufprogramme zusammengelegt. Der Bestand der BoJ an Staatsanleihen soll jährlich um rund 50 Billionen Yen erhöht werden.

Mit den Maßnahmen will die BoJ das angestrebte Inflationsziel von 2 Prozent in zwei Jahren erreichen. Japan leidet seit über 15 Jahren unter einer hartnäckigen Deflation. Die neue BoJ-Führung unter BoJ-Chef Haruhiko Kuroda will die Deflation mit allen Mitteln bekämpfen. Deflation belastet das Wirtschaftswachstum eines Landes, da Verbraucher und Unternehmen von weiter fallenden Preisen ausgehen, und daher bei Konsum- und Investitionsentscheidungen zögern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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