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08:30 Uhr, 02.05.2012

Japan: Nettoeinkommen steigen im März

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die durchschnittlichen Nettoeinkommen (regular payments) im März zum ersten Mal seit drei Jahren und elf Monaten gestiegen. Inklusive Grundgehalt und Familienzulagen erhöhten sich die Gehälter in einer ersten Schätzung um 0,7 Prozent, wie das japanische Arbeitsministerium am heutigen Mittwoch mitteilte. Es war der erste Anstieg seit April 2008.

Das durchschnittliche Einkommen wurde mit 244.778 Yen pro Arbeitnehmer angegeben. Begründet wurde der Anstieg im Jahresvergleich mit dem Rückgang im März 2011 in Folge der verheerenden Naturkatastrophe vom 11. März.

Das Gesamteinkommen (inklusive Überstundenbezahlung und Sonderzahlungen) erhöhte sich im März um 1,3 Prozent im Jahresvergleich auf 278.333 Yen. Es ist der höchste Anstieg seit Juni 2010 mit einem Plus von 1,8 Prozent. Im Vormonat Februar wurde hier nur ein Anstieg von 0,1 Prozent (revidiert von 0,7 Prozent) notiert. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Wachstum des Gesamteinkommens um nur 0,4 Prozent für März gerechnet.

Die Zahl der Überstunden im herstellenden Sektor, ein Barometer für den Wirtschaftstrend, erhöhte sich um 10,3 Prozent auf 15,7 Stunden je Arbeiter. Es ist der zehnte Monat in Folge mit einem Anstieg.

Das Volumen der Überstundenbezahlung erhöhte sich um März um 4,4 Prozent im Jahresvergleich auf 19.472 Yen. Es ist der stärkste Anstieg seit Dezember 2010, als ein Anstieg von 6,2 Prozent gemessen wurde. Sonderzahlungen erhöhten sich um 7,8 Prozent im Jahresvergleich auf 14.083 Yen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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