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09:59 Uhr, 23.11.2012

Japan: Markt für energiesparende Geräte dürfte deutlich zulegen

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan wird der Binnenmarkt für innovative energiesparende Geräte und Produkte wahrscheinlich um 160 Prozent vom aktuellen Niveau auf 3,8 Billionen Yen bis zum Jahr 2020 wachsen. Dies geht aus einer am Vortag veröffentlichten Analyse des Marktforschungsunternehmens Fuji Keizai Co hervor.

Dabei dürfte der Studie zufolge die Nachfrage nach umweltfreundlichen Autos und umweltfreundlicher Verkehrsinfrastruktur am stärksten steigen. Hier wird im genannten Zeitraum ein Anstieg um 290 Prozent auf 1,38 Billionen Yen erwartet. Bei Plug-in Hybrid- und Elektrofahrzeugen wird ein sattes Wachstum von 560 Prozent gesehen. Der Markt für Brennstoffzellen-Autos dürfte sich der Analyse zufolge ab 2015 rückläufig entwickeln.

Im Bereich der grünen Energiequellen, einschließlich erneuerbarer Energien und Brennstoffzellen, wird die Nachfrage angesichts steigender Verkäufe von Sonnenkollektoren und Home-Use-Brennstoffzellen wahrscheinlich um 140 Prozent auf 892,1 Milliarden Yen steigen. Brennstoffzellen dürften im Jahr 2020 fast 30 Prozent des Gesamtmarktes für grüne Energien ausmachen, so Fuji Keizai.

Akku-Systeme werden wahrscheinlich ein Wachstum von 110 Prozent auf 524,3 Milliarden Yen sehen, wie es weiter hieß. Während der Markt für Lithium-Ionen-Batterien voraussichtlich weiter steigen wird, wird der Markt für Nickel-Metall-Hydrid-Akkus wahrscheinlich ab 2015 beginnen zu schrumpfen, heißt es in der Analyse. Entsprechende Ausrüstungen und Dienstleistungen dürften gleichzeitig um 220 Prozent auf 566,3 steigen.

Mit Mikroprozessoren ausgestattete intelligente Stromzähler (Smart Meter) - die den Stromverbrauch messen und Daten zurück zu den Versorgern schicken - werden sich voraussichtlich ab dem Jahr 2014 weit verbreiteten.

Fuji Keizai rechnet damit, dass der globale Markt für diese Produkte um 120 Prozent auf 40,55 Billionen Yen bis zum Jahr 2020 steigen wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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