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11:28 Uhr, 30.11.2012

Japan: Markit-Einkaufsmanagerindex weiter unter 50-Zähler-Marke

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im November weiter unter der wichtigen Marke von 50 Zählern geblieben. Der von der Japan Materials Management Association zusammen mit Markit erhobene Indikator (Markit/JMMA Japan Manufacturing Purchasing Managers Index, PMI) fiel saisonal bereinigt auf ein Niveau von 46,5 Einheiten. Das entspricht einem 19-Monatstief.

Ein Wert von über 50 Zählern signalisiert dabei eine Expansion in dem Sektor, während eine Notierung unterhalb dieser Marke auf eine Kontraktion hindeutet. Damit weist der Sektor zum sechsten Monat in Folge eine Kontraktion auf.

Im Vormonat Oktober wurde noch ein Wert von 46,9 Einheiten und im September von 48,0 Einheiten gemessen. Im August wurde ein Wert von 47,7 Einheiten notiert. Im Juli wurde ein Stand von 47,9 Einheiten und im Juni ein Niveau von 49,9 Einheiten gemessen. Im Mai notierte der Indikator noch oberhalb der 50-Zähler-Marke bei 50,7 Einheiten.

Der Rückgang spiegelt die sich abkühlende Konjunktur, gerade in China und Europa wieder, wie es weiter hieß. Auch der starke Yen und der Territorialkonflikt mit China belasten weiterhin.

Der Teilindex für die neuen Exportaufträge sank von 46,7 Einheiten im Vormonat auf 45,1 Einheiten. Damit notiert der Indikator bereits zum achten Monat in Folge unter der wichtigen Marke von 50 Einheiten. Die Produktionskomponente stieg hingegen auf 46,7 Einheiten, nach 46,4 Einheiten im Vormonat.

„Da die interne und externe Nachfrage weiterhin schwach ist, hauptsächlich in den wichtigsten ausländischen Absatzmärkten, signalisieren die neuesten PMI-Daten, dass Japans Wirtschaft im vierten Quartal weiter nachgeben könnte", kommentierte Paul Smith, leitender Ökonom bei Markit, die Daten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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