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08:09 Uhr, 08.02.2012

Japan: Leistungsbilanzüberschuss sinkt

Tokio (BoerseGo.de) - Der Überschuss der japanischen Leistungsbilanz ist im Jahr 2011 auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gesunken. Für Dezember lag der Überschuss bei 750 Milliarden Yen, nach 480,4 Milliarden Yen im November, wie das japanische Finanzministerium am heutigen Mittwoch mitteilt. Die Prognose hat bei 625 Milliarden Yen gelegen.

Im Gesamtjahr lag der Überschuss bei 9,6289 Billionen Yen (umgerechnet rund 950 Milliarden Euro). Im Jahresvergleich sank der Wert damit um 44 Prozent.

Japan importierte im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder mehr Waren als exportiert worden. Der Grund liegt in erster Linie am Atomunfall in Fukushima, der zu einem massiven Engpass bei der Energieerzeugung geführt hat. Insbesondere im Energiebereich war Japan im letzten Jahr auf Importe angewiesen.

"Japan wird auch im Januar mehr Importe als Exporte ausweisen. In Anbetracht des Nachfrageüberhangs ist ein schwächerer Yen die natürliche Folge“, zitierte Bloomberg Koji Fukaya, Chef-Währungsstratege bei der Credit Suisse in Tokio.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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