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10:30 Uhr, 08.11.2012

Japan: Leistungsbilanzüberschuss legt zu

Tokio (BoerseGo.de) – Japan konnte im Monat September seinen Leistungsbilanzüberschuss steigern. Der Leistungsbilanzüberschuss wurde mit 503,6 Milliarden Yen ausgewiesen, wie das Finanzministerium am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Vormonat August wurde lediglich ein Leistungsbilanzüberschuss von 454,7 Milliarden Yen ausgewiesen. Die Prognosen der Ökonomen wurden jedoch verfehlt. Sie hatten mit einem Leistungsbilanzüberschuss von 761,3 Milliarden Yen für den Monat September gerechnet.

Im Jahresvergleich fiel der Leistungsbilanzüberschuss um 68,7 Prozent was ebenfalls unter den Schätzungen der Volkswirte lag die mit einem Rückgang um lediglich 52,7 Prozent gerechnet hatten. Im vorherigen Monat August konnte hingegen noch ein leichter Anstieg beim Leistungsbilanzüberschuss von 4,2 Prozent im Jahresvergleich gemessen werden.

Das Handelsdefizit wurde mit 471,3 Milliarden Yen ausgewiesen, nachdem im Vormonat noch ein höheres Handelsbilanzdefizit von 644,5 Milliarden Yen mitgeteilt wurde. Die Exporte sanken im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf 5,104 Billionen Yen, während die Importe um 4,5 Prozent auf 5,575 Billionen Yen zulegten. Hier wirkten sich die belasteten Beziehung zu China aufgrund des Territorialkonflikts und die europäische Staatsschuldenkrise negativ aus.

Bereinigt wurde hingegen ein Leistungsbilanzdefizit von 142 Milliarden Yen im September ausgewiesen, nach einem Überschuss von 722,3 Milliarden Yen im August. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem bereinigten Leistungsbilanzüberschuss von 206,2 Milliarden Yen gerechnet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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