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08:22 Uhr, 08.07.2011

Japan: Leistungsbilanzüberschus im Mai deutlich gefallen

Tokio (BoerseGo.de) – Der starke Rückgang der Exporte in Folge des verheerenden Erdbebens vom 11. März, hat Japans Leistungsbilanzüberschuss im Mai deutlich niedriger ausfallen lassen. Dies geht aus den neuesten Daten des japanischen Finanzministeriums hervor. Jedoch waren die Daten bei weitem nicht so schlecht, wie von Ökonomen zuvor vermutet. Dies zeigt, dass sich die japanische Wirtschaft schnell von den Schäden der Naturkatastrophe erholt.

Der Überschuss fiel im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 51,7 Prozent auf 590,7 Milliarden Yen. Volkswirte hatten zuvor sogar mit einem Rückgang um 77,5 Prozent auf einen Überschuss von nur 275,5 Milliarden Yen gerechnet. Der Rückgang war der dritte in Folge der Naturkatastrophe. Im April sackte der Überschuss um 69,5 Prozent auf 405,6 Milliarden Yen ab.

Die Exporte des Landes fielen im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent, während die Importe um 14,7 Prozent anstiegen. Das Handelsbilanzdefizit war Regierungsangaben zufolge, dass zweithöchste seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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