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08:21 Uhr, 08.09.2011

Japan: Leistungsbilanz im Monat Juli deutlich eingebrochen

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Leistungsbilanz im Monat Juli stark eingebrochen. Die Leistungsbilanz sank um 42,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 990,2 Milliarden Yen, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Begründet wurde der starke Einbruch unter anderem mit der Nuklearkatastrophe von Fukushima. Da viele Atomreaktoren abgeschaltet wurden, importieren die Energiekonzerne nun verstärkt Öl und Naturflüssiggas, hieß es.

Das Importvolumen stieg deutlich um 13,6 Prozent im Monatsvergleich, was auch mit den erhöhten Preisen für Öl begründet wurde. Die Exporte sanken hingegen um 2,3 Prozent ab. Die Handelsbilanz fiel um 86,3 Prozent im Jahresvergleich auf 123,3 Milliarden Yen.

Die Nuklearkatastrophe von Fukushima machte sich aber auch im Tourismussektor bemerkbar. Die Zahl der ausländischen Besucher sank im Jahresvergleich um 36,1 Prozent, was zu einem Einnahmerückgang im Dienstleistungssektor von 306,2 Milliarden Yen führte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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