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08:50 Uhr, 16.05.2012

Japan: Kern-Maschinenbauaufträge im März rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – Die Maschinenbauaufträge in Japan sind im März in der Kernrate gefallen und haben damit die vom Konsens erwartete Richtung eingeschlagen, wobei der Wert nicht ganz so schlecht ausfiel, wie befürchtet, wie die japanische Kabinettsbehörde heute mitteilte. Für die kommenden Monate ist die Behörde aber optimistisch.

In der Kernrate gab es im März ein Minus von saisonal bereinigt 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 746,3 Milliarden Yen, wie es vom Cabinet Office hieß. Es ist der erste Rückgang seit drei Monaten. Im Vormonat Februar wurde noch ein Plus von 2,8 Prozent gemessen und im Januar ein Plus von 0,7 Prozent. Eine Reuters-Umfrage hatte hingegen ein höheres Minus von 3,5 Prozent für März erwarten lassen.

Im Jahresvergleich sank die Kernrate um 1,1 Prozent im März. Ökonomen zeigten sich hier negativ überrascht, sie hatten mit einem Anstieg von 4,4 Prozent gerechnet. Im Februar wurde noch ein Anstieg von 8,9 Prozent und im Januar von 5,7 Prozent im Jahresvergleich notiert. Im Fiskaljahr 2011/12 (per Ende März) sprangen die Kernaufträge um 6,2 Prozent im Jahresvergleich an, während die gesamten Maschinenbauaufträge um 2,7 Prozent zulegten.

Die Kernrate schließt die volatilen Bereiche Schiffsbau und Energie aus und gilt als führender Indikator für die Investitionsausgaben in Japan. Schätzungen der japanischen Kabinettsbehörde zufolge wird für April, Mai und Juni ein Zuwachs von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Insgesamt stiegen die Maschinenbauaufträge, inklusive den Bereichen Schiffsbau und Energie, im März aber um 4,1 Prozent im Monatsvergleich und um 8,1 Prozent im Jahresvergleich auf 2.209,4 Milliarden Yen an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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