Japan: Industrieproduktion steigt schwächer als erwartet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im Dezember nicht so stark gestiegen wie erwartet. Die Industrieproduktion legte saisonal bereinigt um 2,5 Prozent im Monatsvergleich zu, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem höheren Anstieg um 4,1 Prozent gerechnet.
Im Vormonat November wurde in dem 127 Millionen Einwohner-Land hingegen noch ein Rückgang um 1,4 Prozent im Monatsvergleich notiert, während im Oktober ein Anstieg um 1,6 Prozent ausgewiesen wurde. Im September wurde ein Minus von 4,1 Prozent und im August ein Rückgang um 1,6 Prozent notiert. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde ein Plus von 0,4 Prozent und im Mai ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich mitgeteilt.
Annualisiert sank die Industrieproduktion im Dezember unbereinigt um 7,8 Prozent im Dezember, wie METI weiter mitteilte. Volkswirte hatten hier im Vorfeld mit einem Rückgang um nur 5,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat wurde ein Rückgang um 5,5 Prozent notiert.
Nach der Veröffentlichung der Daten, aktualisierte METI seine Beurteilung der industriellen Produktion in Japan. „Die industrielle Produktion zeigt Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten wurde" , so METI. Zuvor sah METI die industrielle Produktion in einem Abwärtstrend.
Sektoren, die zu dem Anstieg im Dezember beigetragen haben waren der Transportsektor oder der Maschinensektor (allgemeine Maschinen und elektrische Maschinen). Zu den verschiedenen Waren die zum Anstieg beigetragen haben gehörten Pkws oder Halbleiter-Produkte.
Im Ausblick auf Januar und Februar zeigt sich METI zuversichtlich. So soll die Produktion im Januar um 2,6 Prozent und im Februar um 2,3 Prozent ansteigen. Im Januar dürfte die Produktion dabei gerade von Fahrzeugherstellern, Produzenten elektronischer Geräte sowie Eisen- und Stahlunternehmen angetrieben werden. Sektoren die im Februar den Anstieg antreiben dürften laut METI unter anderem der Transportsektor und der Maschinenbausektor sein.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.