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10:05 Uhr, 31.01.2013

Japan: Industrieproduktion steigt schwächer als erwartet

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im Dezember nicht so stark gestiegen wie erwartet. Die Industrieproduktion legte saisonal bereinigt um 2,5 Prozent im Monatsvergleich zu, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem höheren Anstieg um 4,1 Prozent gerechnet.

Im Vormonat November wurde in dem 127 Millionen Einwohner-Land hingegen noch ein Rückgang um 1,4 Prozent im Monatsvergleich notiert, während im Oktober ein Anstieg um 1,6 Prozent ausgewiesen wurde. Im September wurde ein Minus von 4,1 Prozent und im August ein Rückgang um 1,6 Prozent notiert. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde ein Plus von 0,4 Prozent und im Mai ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich mitgeteilt.

Annualisiert sank die Industrieproduktion im Dezember unbereinigt um 7,8 Prozent im Dezember, wie METI weiter mitteilte. Volkswirte hatten hier im Vorfeld mit einem Rückgang um nur 5,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat wurde ein Rückgang um 5,5 Prozent notiert.

Nach der Veröffentlichung der Daten, aktualisierte METI seine Beurteilung der industriellen Produktion in Japan. „Die industrielle Produktion zeigt Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten wurde" , so METI. Zuvor sah METI die industrielle Produktion in einem Abwärtstrend.

Sektoren, die zu dem Anstieg im Dezember beigetragen haben waren der Transportsektor oder der Maschinensektor (allgemeine Maschinen und elektrische Maschinen). Zu den verschiedenen Waren die zum Anstieg beigetragen haben gehörten Pkws oder Halbleiter-Produkte.

Im Ausblick auf Januar und Februar zeigt sich METI zuversichtlich. So soll die Produktion im Januar um 2,6 Prozent und im Februar um 2,3 Prozent ansteigen. Im Januar dürfte die Produktion dabei gerade von Fahrzeugherstellern, Produzenten elektronischer Geräte sowie Eisen- und Stahlunternehmen angetrieben werden. Sektoren die im Februar den Anstieg antreiben dürften laut METI unter anderem der Transportsektor und der Maschinenbausektor sein.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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