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10:15 Uhr, 28.09.2012

Japan: Industrieproduktion rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im August zurückgegangen. Der Industrieoutput reduzierte sich saisonal bereinigt um 1,3 Prozent im Monatsvergleich, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Freitag in einer vorläufigen Berechnung mitteilte. Volkswirte gingen im Vorfeld von einem Rückgang um 0,5 Prozent aus. Damit nahm die Abkühlung der japanischen Industrie an Fahrt auf. Im Vormonat Juli ging die Industrieproduktion bereits um 1 Prozent zurück. Im Juni wurde hingegen noch ein Plus von 0,4 Prozent notiert.

Im Jahresvergleich sank der Industrieoutput im August um deutliche 4,3 Prozent. Im Vormonat Juli wurde nur ein Minus von 0,8 Prozent notiert. Im Juni fiel die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent und im Mai um 3,4 Prozent im Jahresvergleich. Im April hatte wurde ein Minus von 3,1 Prozent ausgewiesen.

Mit der Veröffentlichung der Industriedaten senkte METI auch seine Einschätzung für den Industriesektor auf „Die Industrieproduktion schwächt sich ab“, nach zuvor „Die Industrieproduktion zeigt sich unverändert“.

Branchen die zu dem Rückgang beigetragen haben waren der Sektor für elektronische Bauteile, für Kommunikationsausrüstung und der Sektor für Chemikalien.

Die Auslieferungen stiegen im August um 0,4 Prozent im Monatsvergleich und damit zum ersten Mal seit vier Monaten. Im Jahresvergleich wurde hingegen ein Minus von 3,1 Prozent notiert. Die Lagerbestände fielen um 1,6 Prozent im Monatsvergleich und glichen damit den Anstieg des Vormonats wieder aus. Im Jahresvergleich wurde hier ein Plus von 5,9 Prozent notiert.

Im Ausblick rechnet METI mit einer weiteren Abkühlung im Industriesektor um 2,9 Prozent für September und einer Stabilisierung im Oktober.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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