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08:32 Uhr, 28.02.2013

Japan: Industrieproduktion legt weiter zu

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im Januar gestiegen. Der Industrieoutput stieg saisonal bereinigt um 1,0 Prozent im Monatsvergleich, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Es ist bereits der zweite Monatsanstieg in Folge. Damit fällt der Anstieg aber schwächer aus als zuvor gedacht. Ökonomen hatten mit einem höheren Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet.

Im Vormonat Dezember wurde noch ein Plus von 2,4 Prozent notiert. Im November wurde ein Rückgang um 1,7 Prozent und im Oktober ein Anstieg um 1,6 Prozent ausgewiesen. Im September wurde jedoch ein Minus von 4,1 Prozent und im August ein Rückgang um 1,6 Prozent notiert. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde hingegen noch ein Plus von 0,4 Prozent registriert. Im Mai wurde ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich mitgeteilt.

Im Jahresvergleich wurde im Januar ein Minus von 5,1 Prozent bei der Industrieproduktion notiert. Damit wurde die Schätzung der Volkswirte eines Rückgangs um nur 4,9 Prozent verfehlt. Im Vormonat Dezember wurde aber ein stärkeres Minus von 7,9 Prozent im Jahresvergleich ausgewiesen.

Nach der Veröffentlichung der Daten erhöhte METI außerdem ihre vorherige Einschätzung der industriellen Produktion mit: „Die industrielle Produktion hat einen Boden gefunden und beginnt sich zu erholen". Zuvor sagte die Notenbank „die industrielle Produktion zeigt Anzeichen einer Bodenfindung“.

Zu den Bereichen die zu dem Anstieg im Januar beigetragen haben gehören der Transportausrüstungssektor, der Eisen- und Stahlsektor sowie die Branche zur Herstellung von Elektronikgeräten. Zu den Produkten die zum Anstieg beitrugen gehören unter anderem Halbleiter und Autos, so METI.

Die Auslieferungen sind im Monat Januar um 0,1 Prozent im Monatsvergleich angestiegen. Es ist bereits der zweite Monatsanstieg in Folge. Im Jahresvergleich wurde ein Minus von 3,4 Prozent notiert. Die Lagerbestände sanken im Monatsvergleich um 0,5 Prozent und gaben damit zum sechsten Monat in Folge nach. Im Jahresvergleich stiegen die Lagerbestände um 0,9 Prozent an.

Im Ausblick rechnet METI mit einem Anstieg der Produktion um 5,3 Prozent im Februar und um 0,3 Prozent im März.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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