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08:28 Uhr, 28.12.2011

Japan: Industrieproduktion im November gesunken

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im November gesunken. Vorläufigen Schätzungen zufolge gab der Industrieoutput saisonbereinigt um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry am heutigen Mittwoch in Tokio mitteilte.

Die Daten könnten darauf hindeuten, dass sich die wirtschaftliche Erholung nach der Naturkatastrophe vom 11. März 2011 abkühlt, so das Ministerium. Volkswirte hatten im Vorfeld lediglich mit einer Abkühlung um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat Oktober wurde noch ein Anstieg um 2,2 Prozent notiert.

Begründet wurde der Rückgang größtenteils mit den Auswirkungen der schweren Überflutungen in Thailand. Thailand ist eines der Hauptproduktionsländer für japanische Industrieunternehmen. Wegen der Überflutungen kam es zu Lieferengpässen bei
der Versorgung mit Industrieteilen. Aber auch der weiterhin starke Yen und die Konjunkturabkühlung im Ausland belasten die Industrie.

Besonders betroffen waren die Sektoren Automobil, Information und Elektronik. Hier lag der Rückgang jeweils weit über dem von Volkswirten erwarteten Rückgang von 0,7 Prozent.

Für eine Überraschung sorgte aber der positive Ausblick der Regierung für die nächsten beiden Monate. Das Ministerium geht nun von eine Produktionswachstum von 4,8 Prozent im Dezember und von 3,4 Prozent im Januar aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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