Nachricht
12:18 Uhr, 01.02.2013

Japan: Haushaltsausgaben sinken stärker als erwartet

Tokio (BoerseGo.de) - In Japan sind die Haushaltsausgaben im Monat Dezember gesunken, nachdem im November noch ein Anstieg verbucht wurde. Volkswirte zeigten sich von dem deutlichen Rückgang überrascht.

Im Jahresvergleich fielen die Haushaltsausgaben um 0,7 Prozent auf 325.492 Yen (rund 2.590 Euro), wie das Ministry of Internal Affairs and Communications am heutigen Freitag in Tokio mitteilte. Im Vormonat November wurde hingegen noch ein Anstieg um 0,2 Prozent notiert. Es war der erste Anstieg nach zwei Rückgängen in Folge. Davor wurden jedoch sieben Anstiege in Folge im Jahresvergleich registriert. Ökonomen zeigten sich von den Dezember-Daten überrascht. Sie hatten im Vorfeld mit einem schwächeren Rückgang der Haushaltsausgaben um nur 0,1 Prozent gerechnet.

Zum Verlauf: Im Oktober wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent ausgewiesen. Im September wurde noch ein Rückgang um 0,9 Prozent notiert. Im August wurde hingegen ein Anstieg von 1,8 Prozent ausgewiesen. Im Juli wurde ein Plus von 1,7 Prozent notiert, nach einem Anstieg von 1,6 Prozent im Juni. Im Mai betrug der Anstieg noch höhere 4,0 Prozent im Jahresvergleich. Im April wurde ein Zuwachs um 2,6 Prozent im Jahresvergleich registriert, nach einem Plus um 3,4 Prozent im März und von 2,3 Prozent im Februar.

Das monatliche Durchschnittseinkommen eines Haushalts erhöhte sich im Dezember um 1,1 Prozent im Jahresvergleich auf 902.938 Yen, wie es von dem Ministerium weiter hieß. Die durchschnittlichen Konsumausgaben stiegen gleichzeitig um 2,2 Prozent auf 359.482 Yen an.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten