Japan hat die Nase vorn
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Zürich (Fonds-Reporter.de) - Während das US-Konsumklima angesichts eines sich abkühlenden Arbeitsmarktes und steigender Nahrungsmittel- und Energiepreise belastet ist und damit auch Investoren trifft, lohnt sich derzeit ein Einstieg in den japanischen Aktienmarkt. Zu diesem Schluss kommen die Experten der Swisscanto Holding AG.
In den USA sei das Konsumentenvertrauen inzwischen niedriger als nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und nach dem Hurrikan Katrina im Jahre 2005. Seit dem Ausbruch der Subprime-Krise im Juli 2007 habe der Index zum Konsumentenvertrauen 61.5 Punkte verloren. Der Teilindex zu den Zukunftserwartungen stehe sogar mit 41,0 Punkten beim tiefsten je erreichten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahre 1967. Angesichts derartiger Zahlen blühe die Rezessionsangst auf.
Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten sei die Wahrscheinlichkeit für ein Zusammentreffen positiver Faktoren in Japan sehr hoch. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt habe der Inflationsschub die Deflationsmentalität der Konsumenten abgeschwächt, was dazu führe, dass größere Anschaffungen nicht mehr aufgeschoben würden. Als energieeffizienteste Volkswirtschaft habe Japan auch einen entscheidenden Standortvorteil.
Japanische Aktien sind nach Ansicht der Experten nach den Ausverkäufen am Ende des ersten Quartals derzeit billig und überkapitalisiert. "Wir konzentrieren uns dabei auf eine Erhöhung inlandorientierer Werte aus den Branchen Finanz, Chemie und Bau. Bei den Rohstoffen ist aufgrund der Wirtschaftsabschwächung hingegen mit einem Rückgang v.a. der Energiepreise zu rechnen, weshalb wir das Untergewicht von Rohstoffen in unserer Balanced-Strategie beibehalten. Ein Übergewicht halten wir bei den Hedge-Funds, die mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Verhältnis bestechen."
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